Verstohlen blicken sich die vier jungen Männer in zotteligem Gewand um und lassen ein Dosenbier kreisen. „Eines gegen den Durst ist erlaubt“, meinen sie entschuldigend, wissend, dass sogar dieses eine Bier verboten wäre. Denn in diesem Jahr ist beim Krampuslauf in Klagenfurt alles anders. Der größte des Landes war er schon in den letzten Jahren, mit 850 Teilnehmern und laut Polizei 35.000 Besuchern ist er es – trotz einiger Regentropfen – auch heuer. Doch nun ist er auch der Gesittetste. Der Grund dafür: Bei Umzügen in den letzten Wochen setzten einige wenige den Krampus mit Krawall, die Percht mit Prügelei gleich. „Wir haben daher ein Alkoholverbot und auch eine Ruten-Kontrolle eingeführt“, sagt Mit-Organisator Josef Pickl-Hafner.