Er zählte zu den Pionieren der Kärntner Luftfahrt. Friedrich Struckl setzte sich mit der Materie schon in den 1950er-Jahren als einer der ersten in Kärnten intensiv auseinander und setzte Meilensteine in der heimischen Flugszene. Diese trauert nun aber um Struckl, der im stolzen Alter von 100 Jahren verstarb.

Am 19. April schloss Struckl seine Augen für immer. Der Klagenfurter, der am 15. März seinen 100. Geburtstag feiern durfte, konnte auf eine ereignisreiches Leben zurückblicken. Struckl war seit dem Jahr 1957 im Besitz eines Privatpilotenscheins. Im Jahr 1960 initiierte er mit 4900 Metern den ersten Wellensegelflug im Raum Klagenfurt. Über die Jahre gab er sein Wissen und seine Erfahrungen an Nachwuchspiloten weiter und galt somit als leuchtendes Beispiel für Enthusiasmus in der Fliegerei. „Fliegen ist mehr als ein Hobby, es ist eine Lebensart“, sagte der Klagenfurter noch im März.

Struckl erwarb 1965 den Berufspilotenschein
Struckl erwarb 1965 den Berufspilotenschein © Aero Club Kärnten/KK

Struckl konnte auf 26.000 Landungen zurückblicken

Sein Pioniergeist und die Liebe zum Segelfliegen haben die Luftfahrt in Kärnten geprägt, hieß es vom Aero Club Kärnten, der ihn im Frühjahr für seine Leistungen als Pilot in Kärnten ehrte. 1965 erwarb Struckl den Berufspilotenschein und war bis 1991 am Flughafen Klagenfurt als Berufspilot tätig. Er konnte auf rund 12.000 Flugstunden und 26.000 Landungen zurückblicken.

Nun muss die Luftfahrt-Gemeinschaft von Struckl Abschied nehmen. Er wird am Freitag, 2. Mai, um 11 Uhr am Friedhof Annabichl in Klagenfurt beigesetzt. Die Möglichkeit zur persönlichen Anteilnahme besteht ab 10 Uhr in der Zeremonienhalle am Friedhof.