Ralph Salger kommt aus einer Friseurdynastie. Seit 1850 gestaltet seine Familie bereits den "Look" der Münchnerinnen und Münchner: "Ich bin Friseur in fünfter Generation. Für mich kam nie etwas anderes infrage. Die Frisurenmode ist mein Leben", erklärt der gebürtige Deutsche. Auf seinen Schnitt zählten schon große Fernseh-Shows wie "Germany's Next Topmodel" und "Shopping Queen". Aber auch ein Auftritt auf der Wella-Bühne im Circus Krone vor 5000 Menschen verschafften Salger Bekanntheit.

Neuanfang in Kärnten

Jetzt steht dem Friseur selbst ein "Umstyling" bevor, der Münchner eröffnet am 1. Oktober einen Salon in Kärnten, nämlich in Feldkirchen. Warum dieser Wandel? "Meine Frau hat sich in Kärnten verliebt. Deshalb haben wir uns im November letzten Jahres am Ossiacher See niedergelassen", erklärt er: "Wir wollten etwas Neues erleben und Kärnten hat viel zu bieten."

Englischer Haarschnitt

Viel zu bieten hat auch das Friseurgeschäft in der am Feldkirchner Hauptplatz. Neben dem klassischen Haarschnitt zählen die Balayage-Technik sowie Haarverdichtung und -verlängerung mit Extensions zu Salgers Spezialitäten. Dabei arbeite er nach der "englischen Schule", also exakt und nach klaren Linien. "Die Kundschaft steht im Mittelpunkt. Die Leute müssen den Salon zufrieden verlassen und zu Hause zurechtkommen", beschreibt er seine Philosophie. Dass man sich kreativ ausleben kann, der Umgang mit Menschen und der Vorher-Nachher-Effekt seien die Dinge, die Salger am Friseurberuf liebt.

Ralph Salger vor seinem neuen Friseursalon
Ralph Salger vor seinem neuen Friseursalon © Manfred Schusser

In seinem Salon in Feldkirchen wird er vorerst alleine arbeiten. Termine sind von Dienstag bis Samstag möglich. Salger, der lange als Art Director und Vorstand der Friseur-Innung München tätig war, hat seinen Salon in München bereits einer Kollegin übergeben. Er wird nur noch ab und zu nach Deutschland fahren, um seine Stammkundinnen und -kunden zu bedienen. Ansonsten möchte er sich voll und ganz auf den Neuanfang in Kärnten konzentrieren. "Wir sind nicht hochpreisig, ich habe mich an den Kollegen hier orientiert", betont er.

In seiner Freizeit ist der Friseur oft mit dem Motorrad unterwegs, er war auch beim Harley-Treffen dabei. "An Kärnten gefallen mir die Berge, die Seen und vor allem die Menschen. Ich hoffe, dass mich die Kärntner gut aufnehmen und schätzen."