Der Teig steht bereit. In runde Formen geben wir eine Füllung aus gekochten Kartoffeln, bröseligem Topfen, Salz, Pfeffer, ein wenig braune Butter, Knoblauch und Minze. Wir hüllen portionierte Teile dieser Mischung in den Teig ein, dann wird gekrendelt – also die Nudel so geschlossen, dass sie schön "eingedreht" ist, damit sich der Teig während des Kochens nicht mehr öffnet. Diese feinfühlige Fingerspitzenarbeit ist es, was den Kärntner Kasnudeln über Jahrhunderte ihre Berühmtheit einbrachte. "Wer nicht krendeln kann, darf nicht heiraten", lautet die Regel, die sich Generationen von Kärntnerinnen und Kärntnern selbst aufgebürdet haben.