Ein Kohlenmonoxid-Austritt im Ferienapartment in Triest wurde einem Grazer zum Verhängnis. Laut übereinstimmenden Medienberichten in Italien handelte es sich beim Opfer um Berndt Urlesberger, den angesehenen, beliebten Leiter der Neonatologie am LKH Uniklinikum Graz.

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Der gebürtige Kärntner und langjährige Chef der Frühchen-Station ist 2024 in Pension gegangen. Am Hansa Privatklinikum wollte er infolge eine hauseigene kinderärztliche Betreuung aufbauen. Er behalte gleichsam „den Teil der Arbeit, den ich am liebsten mag: Neugeborene betreuen“, sagte der zweifache Vater und Großvater in seinem Interview zum Ruhestand mit der Kleinen Zeitung.

Ermittlungen eingeleitet

Urlesberger und seine Frau waren nach Triest gefahren, um Silvester in der Stadt zu verbringen und hätten sich mit österreichischen Freunden treffen sollen. Diese hatten stundenlang vergeblich versucht, sich mit dem Paar in Verbindung zu setzen.

Unterdessen leitete die Staatsanwaltschaft von Triest Erhebungen ein. Die Konzentration der in der Wohnung gemessenen Kohlenmonoxid-Werte war eine tödliche Dosis, wie ein Feuerwehrmann bei einem am Dienstag am Vormittag von der Rai durchgeführten Lokalaugenschein erklärte.