"Ein Bild mit zwei Seiten ist der Rechnungsabschluss zum Landesbudget 2022", wie Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig als Finanzreferentin Dienstag nach der Regierungssitzung zeichnete. So wie 2020 und 2021 war auch das Landesbudget des Vorjahres immer noch von der Pandemie geprägt. Die Teuerungswelle und Auswirkungen des Ukraine-Krieges kamen als Krisenfälle dazu. Für das Land bedeuteten diese mehrfach schwierigen Rahmenbedingungen, einerseits hohe Mehrausgaben (112 Millionen Euro für Kärnten-Bonus, Heizkostenzuschuss, Wohnbeihilfe, Sozialhilfe etc.), um einkommensschwachen Personen zu helfen, aber auch Mehreinnahmen: Die Konjunktur entwickelte sich gut und durch die hohe Inflation (und Mehreinnahmen des Bundes) stiegen die Ertragsanteile vom Bund ans Land deutlich an. Sie waren um 191 Millionen höher als bei der Budgetplanung angenommen. Gesamt waren es 1,266 Milliarden Euro (2021 waren es 1,076 Milliarden) und damit wieder über dem Vor-Corona-Niveau.