Seit Jahren steigt die Zahl der Wahlärzte, während es immer problematischer wird, Kassenstellen zu besetzen. Welche Erklärung haben Sie für diese Entwicklung? Und wie will man gegensteuern?
MATTHIAS KRENN: Wir arbeiten an der Attraktivierung und versuchen, bei der Gestaltung der Kassenverträge auf die Interessen und Wünsche unserer ärztlichen Vertragspartner einzugehen. Unser Maßnahmenmix, bisweilen als "Sorglospaket" bezeichnet, soll Ärzte etwa bei der Bürokratie entlasten und bei der Ordinationsgründung unterstützen. Aktuell sind wir in vertieften Gesprächen mit der Ärztekammer bezüglich des einheitlichen Leistungskatalogs und einer entsprechenden Honorierung. Mit einem Kassenvertrag sind aber auch Pflichten etwa hinsichtlich Öffnungszeiten und E-Card-Anbindung verbunden, die wir im Sinne des Versorgungsauftrages von Vertragspartnern einfordern.