Gemeinsam mit einem Mann (66) aus dem Bezirk Spittal an der Drau und dessen 43-jährigem Sohn brach ein Niederösterreicher (58) am Dienstag zu einer Klettertour auf. Über den Winterleitengrat in der Ankogelgruppe wollten sie es zum Zsigmondykopf schaffen: Die Drei stiegen planmäßig in der Früh in den Klettersteig mit dem Schwierigkeitsgrad drei ein. Allerdings kamen sie nur sehr langsam voran. Deshalb erreichten sie ihr Ziel erst gegen 17 Uhr.

Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und des herannahenden schlechten Wetters stiegen die Männer über das Trippenskar wieder in Richtung Tal ab. Als die Dunkelheit einsetzte und das Schlechtwetter die Orientierung erschwerte, beschlossen sie unter einem Felsvorsprung in circa 2300 Metern Höhe ein Notbiwak zu errichten. Am nächsten Morgen wollten sie dann den Rückmarsch zur Schutzhütte fortsetzen. Weil sie keinen Handyempfang hatten, konnten sie niemandem Bescheid geben.

Suche erfolglos

Weil die drei Bergsteiger nicht zur gebuchten Schutzhütte zurückkehrten, alarmierte der Hüttenwirt am Dienstagabend die Rettungskräfte.

Wegen des schlechten Wetters konnte der Polizeihubschrauber "Libelle Flir" in den Nachtstunden nicht mehr zu einem Suchflug starten. Die Mitglieder des Bergrettungsdienstes Maltatal stiegen daher zu Fuß in Richtung Tourenziel auf, konnten jedoch niemanden finden. Am Mittwochmorgen wurde eine weitere Suchaktion organisiert. Währenddessen konnten die drei Vermissten gegen 8.15 Uhr selbständig und unverletzt die Schutzhütte erreichen.