Glück im Unglück hatte am Donnerstag um 11.30 Uhr ein 57-jähriger Paragleiter aus den Niederlanden. Nachdem er auf der Emberger Alm gestartet war, krachte er in Greifenburg gegen eine Stromleitung und musste laut Thomas Jank vom RK-1 der ARA Flugretter erstversorgt und in die Uniklinik Graz geflogen werden. Von dort gibt es zumindest fürs Erste Entwarnung: "Der Mann erlitt Verbrennungen zweiten Grades im Oberschenkelbereich, er ist stabil und ist nicht in Lebensgefahr. Weil nicht klar ist, ob er auch einen Stromschlag bekommen hat, wird er auf der Intensivstation überwacht. Es kann im Nachgang zu Herzproblemen kommen." Ob auch eine Hautoperation durchgeführt werden muss, wird ebenfalls erst in den nächsten Tagen feststehen.

Laut Polizei musste der Sportler aufgrund falsch eingeschätzter Flughöhe beim Landeanflug noch eine Schleife Richtung Süden drehen, um dort auf einer Wiese zu landen. Dabei übersah er, vermutlich wegen der blendenden Sonne, die dortige 20-kV-Hochspannungsleitung. Es kam zu einem Kurzschluss – die umliegenden Ortschaften in Greifenburg waren bis 14.30 Uhr ohne Strom.