Nach dem GTI-Treffen ist vor dem GTI-Treffen: Ab heute, Donnerstag, werden wieder Tausende Auto-Fans am Wörthersee erwartet. Und wieder wird Velden das Epizentrum sein. "Wir gehen davon aus, dass noch mehr Menschen und Autos als am vergangenen Wochenende nach Kärnten kommen werden", sagt Bernd Riepan, Bezirkshauptmann von Villach-Land. Damals waren laut Polizei rund 5000 Autofans angereist.

95 Prozent Auslastung

Einige dieser Gäste sind in Kärnten geblieben, im Durchschnitt etwa drei Tage, so Bernhard Pichler-Koban, Geschäftsführer der Veldener Tourismusgesellschaft: "Diese Auto-Fans nutzen auch das touristische Angebot in Kärnten." Dazu kämen sehr viele neue Besucher, wie Buchungen in Hotels und Pensionen zeigen. "Wir sprechen von drei starken Wochenenden: Das vergangene, das kommende und jenes zu Christi Himmelfahrt", sagt Pichler-Koban. Das kommende dürfte mit etwa 95 Prozent Auslastung in und um Velden das stärkste sein.

Mehrere Dutzend Polizisten

Die Einsatzkräfte seien auf den Ansturm jedenfalls vorbereitet, so Riepan. Es werden deutlich mehr Polizisten vor Ort sein als eine Woche zuvor. Eine genaue Zahl wollte weder Riepan noch Polizeisprecher Dominik Sodamin nennen – aus taktischen Gründen nicht. Aber man kann von mehreren Dutzend Beamten (auch aus anderen Bundesländern) ausgehen, darunter 51 Polizisten aus anderen Bundesländern. "Wir werden auch unsere Kontrollen intensivieren", sagt Riepan. Und gegen Verkehrssünder ebenso kompromisslos vorgehen, wie eine Woche zuvor.

Damals wurden, auf Grundlage eines verschärften Gesetzes, 73 Kennzeichen abgenommen. "Unsere Strategie ist klar: Polizeiliche Präsenz und rigoroses Einschreiten, insbesondere bei provozierten Fehlzündungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen oder sonstigen gefährlichen Fahrverhalten. Auch die Kraftfahrzeugsnovelle hat bereits Wirkung gezeigt – wer die Regeln missachtet, dem wird das Fahrzeug vorübergehend stillgelegt", sagt Sodamin.

Gefahrenstelle Velden

Riepan sieht zwei große Herausforderungen, die es zu meistern gilt: Staus in Velden und bei der Campinganlage Arneitz am Faaker See. Noch gefährlicher seien die Menschenmengen in Velden in Kombination mit Autofahrer, die das als Bühne nutzen. "Wenn hier etwa Lenker bei riskanten Fahrmanövern die Kontrolle über ihr Auto verlieren, kann das schlimm enden", so der Bezirkschef. Daher bliebe ihm in manchen Situationen keine andere Möglichkeit, als Velden zu sperren. Er gehe davon aus, dass das auch dieses Wochenende notwendig sein werde.