Kinder impfen oder nicht? Mit diesem Thema müssen sich zunehmend auch die Familiengerichte beschäftigen. Eine Mutter wandte sich an das Bezirksgericht Klagenfurt, weil ihr geschiedener Ehemann nicht wollte, dass die gemeinsame Tochter gegen Corona geimpft wird. „Das Kind ist zwölf Jahre alt und lebt hauptsächlich bei der Mutter, beide Eltern haben die Obsorge,“ erklärt Wilhelm Waldner, der Leiter des Bezirksgerichtes Klagenfurt. Das Mädchen wollte sich impfen lassen, die Mutter war dafür. Aber der Vater dagegen, heißt es vom Gericht. „Er gab an, dass die Anzahl der coronainfizierten Kinder gering sei, dass die Langzeitfolgen der Impfungen noch nicht erforscht sind und dass ein minderjähriges und völlig unwissendes Kind die Folgen dieser Impfung noch nicht abschätzen könne“, schildert Waldner.