
Die Meldung hat am Dienstag für enormes Aufsehen gesorgt: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat Strafanträge gegen 23 Personen eingebracht. Ihnen wird im Zusammenhang mit dem Bau der Koralmbahn Bestechung vorgeworfen. Einerseits Vorteilsannahme zur Beeinflussung sowie Vorteilszuwendung zur Beeinflussung vor, sagt Christian Liebhauser-Karl, Sprecher des Landesgerichtes (LG) Klagenfurt. In beiden Fällen liegt der Strafrahmen bei maximal zwei Jahren.
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Danke für Ihr Verständnis.
09.01.2020 um 11:52 Uhr
Geständnis
Als Außendienst-Beamter wurde mir einmal ein Rucksack angeboten, ein praktisches Geschenk, von dem ich bis heute nicht weiß, ob es Bestechung gewesen ist oder einfach nur als kleine Aufmerksamkeit gedacht war. Und bei Bauernjausen habe ich auch nicht nein gesagt. Muss ich jetzt vor den Kadi?
09.01.2020 um 08:52 Uhr
Bestechung
Man sollte einen Vergleich anstellen über Kosten der Bestechung bei der Beschaffung der Eurofigther und die Kosten für diverse gesponserte Weihnachtsferien.
09.01.2020 um 07:57 Uhr
Offene Fragen
Was genau haben sich die Baufirmen mit Geschenken erkaufen wollen? Eine gute Stimmung, wie berichtet, wäre ein bisserl dürftig.
Den Bauauftrag hatte die Firmen ja schon. Und um die möglichen Preisabsprachen geht es hier auch nicht. Also wollten sie - weniger Kontrolle.
Und sollte vielleicht die Polizei wegschauen, wenn illegale Arbeiter beschäftigt werden? Dann hätte man schon eher die Finanzpolizei beschenken müssen.
Das wären Fragen, die von Belang wären.
Denn man kennt das Sprichwort: die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.
Und noch etwas: was sind eigentlich teure Rotwein-Flschen? Für mich sind alle Flaschen ab 14 Euro teuer. Für Politiker, die um 20.000 Euro auf Kosten der Stadtwerke speisen, wahrscheinlich nicht. Aber die werden ja auch nicht angeklagt.
08.01.2020 um 15:56 Uhr
Alles im Lot
Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.
09.01.2020 um 12:01 Uhr
Am Bau
Die Baubranche ist ein Sonderfall, weil es um soviel Geld geht. Besorgte Poster fragen sich daher, ob es dafür steht wegen ein paar Bierkisten nach zu bohren. Anderseits sind die Skandale rund um Großprojekte (AKH, AB, Seenkauf, Hypoverkauf u.a.) in Erinnerung, sodass die Bevölkerung automatisch davon ausgeht, dass am Bau häufig groß geschmiert wird.
08.01.2020 um 14:40 Uhr
"Vorausgesetzt die Kollegen würden überhaupt verurteilt werden."
Tja, erwarten wir in Österreich mittlerweile eh schon nicht mehr...
Wie oft steht in diesem Artikel eigentlich "Es gilt die Unschuldvermutung" und wie oft steht dies bei Artikeln über Nicht-Beamte?