In der ersten Sitzung nach der Sommerpause trifft das Kollegium der SPÖ-ÖVP-Landesregierung am Dienstag eine gewichtige Entscheidung. Nach dem überraschenden Tod von Michaela Moritz, Aufsichtsratvorsitzende der Kabeg, der Krankenanstaltenbetriebsgesellschaft, geht es nun um die Nachfolge in der Holding. Das Nominierungsrecht hat die SPÖ als stimmenstärkste Partei gemäß dem Ergebnis der Landtagswahl 2018. Als einfaches Mitglied im Kabeg-Aufsichtsrat wird Helgard Kerschbaumer, Bereichsdirektorin der Kärntner Gebietskrankenkasse, ernannt. Zur Aufsichtsratsvorsitzenden wird jedoch die erste Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner (SPÖ) bestellt. Als Gesundheits- bzw. Spitalsreferentin ist sie (neben Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gaby Schaunig) automatisch Mitglied im Kabeg-Aufsichtsrat. Dieser wurde von 21 auf 14 Mitglieder reduziert, weil nach der Landtagswahl 2018 nicht mehr sechs, sondern nur noch vier Parteien im Landtag sitzen und damit das Anrecht auf Aufsichtsratsitze haben. 14 Sitze, das war auch eine Empfehlung des Landesrechnungshofes.