Bei den beiden Jugendlichen, die am Ostersonntag bei Grafenstein auf Autos auf der Südautobahn (A2) geschossen hatten, handelt es sich um einen 18-jährigen Steirer und einen 15 Jahre alten Klagenfurter. Laut Polizei führten die beiden gegen 16 Uhr auf einem Forstweg neben der Südautobahn Schießübungen mit einem Luftdruckgewehr durch. Zumindest zwei Autos, die auf der A2 in Richtung Völkermarkt unterwegs waren, wurden dabei getroffen. Eines wurde im rechten Dachbereich beschädigt, das andere an einer Fensterscheibe. Laut Meldungen vom Sonntag wurde die Scheibe komplett zerstört. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Nachdem die Burschen sahen, dass sie Autos getroffen hatten, flüchteten sie in ein angrenzendes Waldstück. Es wurde sofort eine Fahndung eingeleitet, an der das Einsatzkommando "Cobra", der Polizeihubschrauber "Libelle", Polizeidiensthundestreifen sowie Einsatzkräfte der Bezirke Klagenfurt-Land, Völkermarkt, der Landesverkehrsabteilung und der Autobahnpolizei Klagenfurt beteiligt waren. Die Leitung hatte Philipp Glanzer, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant von Klagenfurt, inne. 

Ein Auto wurde am Dach getroffen
Ein Auto wurde am Dach getroffen © LPD Kärnten

Um 18.25 Uhr konnten die Tatverdächtigen schließlich im Waldstück geschnappt werden. Sie wurden vorläufig festgenommen. Die Polizisten fanden die Tatwaffe bei ihnen. Im Auto des Steirers wurde auch eine Gasdruckpistole und ein Überlebensmesser entdeckt.

Gegen die beiden Jugendlichen wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Sie werden angezeigt.