Vor acht Jahren verschwand ein 29-jähriger Familienvater aus Bremen spurlos. Früher gehörte er dem Rockerclub Hells Angels an, musste den Club aber nach einem Streit 2014 verlassen. Immer wieder soll er in der Vergangenheit mit dem Gesetz in Konflikt geraten sein, unter anderem soll er in Drogenhandel verstrickt gewesen sein.

Mit einem Cousin betrieb der 29-Jährige eine Shisha-Bar in Oldenburg. Am 3. Juli 2017 soll er sich zwischen 19.30 und 20 Uhr dort aufgehalten haben. Danach soll er sein Handy und den Autoschlüssel zurückgelassen und das Gebäude über die Rückseite verlassen haben. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.

Wie die Polizei später herausfand, soll zur fraglichen Zeit ein verdächtiges Auto hinter dem Haus gesehen worden sein. Hat sich der Mann an diesem Abend draußen mit jemandem getroffen? Nach seinem Verschwinden eskalierte die Situation mehrfach: Sein Onkel wurde erschossen. Außerdem wurde unter dem Auto seines Vaters eine Handgranate gezündet.

Bei der traditionsreichen ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ werden reale, ungeklärte Verbrechen nachgestellt und mithilfe des Publikums aufgeklärt. Polizei und Redaktion präsentieren dazu kurze Rekonstruktionen, nennen bekannte Fakten und bitten die Zuschauerinnen und Zuschauer um Hinweise.

Larissa Marolt als Polizistin

In den nachgestellten Szenen schlüpfen Schauspielerinnen und Schauspieler in die Rolle der Ermittler, Angehörigen und Beteiligten. Eine der Polizistinnen des beschriebenen Falls wurde in der jüngsten Sendung am Mittwoch von Larissa Marolt, Model und Schauspielerin aus Kärnten, verkörpert.

Für die 33-Jährige ist es nicht ihre erste Polizei-Rolle. In der ZDF-Serie „Blutige Anfänger“ spielte die St. Kanzianerin eine Polizeianwärterin in ihrem Praxis-Semester. Ihre Rolle Leonie Ruska konnte sich als Außenseiterin nicht so richtig in die Gruppe der anderen Polizeischüler integrieren. Noch dazu begann sie eine Affäre mit dem Dekan der Polizeischule, der von Gedeon Burkhard gespielt wurde.

Die ganze „Aktenzeichen“-Sendung gibt es in der ZDF-Mediathek zum Nachschauen.