Seit kurzem läuft auf dem TV-Sender Sport1 die zweite Staffel der Mode-Show „My Style Rocks“, in der die Kandidatinnen Outfits zu verschiedenen Themen präsentieren müssen und im Anschluss von einer Jury bewertet werden. Unter anderem auch von Larissa Marolt, Model und Schauspielerin aus Kärnten.

„Welpenschutz war vorbei“

In einer der letzten Folgen erzählte die 32-Jährige einer der Kandidatinnen eine Anekdote aus ihrer Zeit, als sie in den USA studierte. „Als ich Studentin war und in New York gelebt hab, wollte ich mir dort eine Agentur suchen. Und ich bin von ganz vielen Agenturen abgelehnt worden“, erinnert sich Marolt. Ihr „Welpenschutz“ sei vorbei gewesen. „Es war hart. Die sagen dir Sachen ins Gesicht, die musst du erst einmal verarbeiten.“

Da saß sie eines Tages am Union Square, „und dann seh‘ ich wunderschöne Models mit ihren Modelmappen an mir vorbeilaufen. Da war gerade Casting Season“. Von der Neugierde gepackt, folgte die Kärntnerin den Frauen zu einem großen Gebäude. Mit Sicherheitspersonal am Eingang. „Da kommst du eigentlich nur rein, wenn dein Name auf einer Liste steht.“

„Ich habe mich reingeschlichen“

Doch Marolt ließ sich nicht beirren: „Es gab mehrere Castings in dem Gebäude. Ich habe mich irgendwie reingeschlichen und als Kandidatin ausgegeben. Am Ende bin ich bei sechs Shows mitgelaufen.“ Unter anderem sei sie einer Designerin aufgefallen, weil sie in einem Raum voller Models, die alle in hellen Tönen gekleidet waren – und damit das zarte Design der Marke aufgegriffen haben –, in grober Lederjacke mit vielen Ketten stand. Auch bei dieser Designerin stand sie schließlich auf dem Laufsteg.

„Was ich damit sagen will: Du darfst dein Leben nicht in die Hände von Agenturen legen! Der erste Schritt beginnt bei dir selbst mit der Bereitschaft, dass du was möchtest. Du darfst dich nie abhängig machen von Leuten, die entscheiden, zu welchen Castings sie dich schicken. Du kannst auch so viel erreichen, wenn du bereit bist raus zu gehen und Kontakte zu knüpfen“, motiviert sie die Teilnehmerin abschließend dazu, ihren eigenen Weg zu gehen.