Obwohl zahlreiche Kärntner Kassenärzte am Montag streikten und damit auch gegen die Verhandlungsstrategie der Standesvertretung protestierten, wurde schließlich das Vertragsangebot der Österreichischen Gesundheitskasse angenommen.
Die zehnköpfige Kurie der niedergelassenen Ärzte beschloss einstimmig, den Vorschlag abzusegnen. Neben einer Abmilderung der Limitierungen bei Patienten und Behandlungen enthält der neue Vertrag eine Erhöhung der Tarife für 2025 rückwirkend mit 1. Jänner um 3,98 Prozent. Für die Jahre 2026 und 2027 werden die Tarife um 2,83 Prozent erhöht. Dazu kommen Einmalzahlungen und Strukturmittel für die Kassenärzte in der Höhe von 3,5 Millionen Euro jährlich.
Beschlussfassung in wenigen Wochen
„Die Beschlussfassung des Verwaltungsrats der ÖGK und der Landeszielsteuerungskommission wird in den nächsten Wochen erfolgen“, sagt Kärntens Ärztekammerdirektor Klaus Mitterdorfer. Dann sind auch die Streikdrohungen der 480 Kärntner Kassenärzte vom Tisch.