Ein Passant entdeckte am Montag gegen 22 Uhr am Nordufer des Rauschelesees in der Gemeinde Keutschach am See persönliche Gegenstände eines Kindes. Darunter waren ein T-Shirt, Badeschlapfen (Größe 32) und eine Mineralwasserflasche. Kurz zuvor sah er noch mehrere Kinder im Wasser. Der Passant alarmierte die Wasserrettung und berichtete, er habe gesehen, dass zuvor zwei Erwachsene mit vier Kindern im See gebadet hätten, aber nur die Erwachsenen und drei Kinder sollen das Strandbad wieder verlassen haben.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es zu einem Badunfall gekommen war, wurde über die Landesalarm und Warnzentrale (LAWZ) eine großangelegte Suchaktion eingeleitet.

Großeinsatz

An der Suche beteiligten sich mehr als 80 Einsatzkräfte, darunter die Berufsfeuerwehr Klagenfurt, die Freiwilligen Feuerwehren Reifnitz, Keutschach, Waiern, Ferlach, Krumpendorf und Pritschitz mit insgesamt 47 Einsatzkräften, darunter vier Einsatztaucher. Die Österreichische Wasserrettung stand mit 22 Personen und 14 Tauchern im Einsatz. Zusätzlich befanden sich drei Boote im Einsatz.

„Zwei Tauchtrupps durchkämmten vom Steg aus mittels Rastersuche den Nahbereich. Parallel dazu wurde der Uferbereich mit drei Booten der Feuerwehr und der Wasserrettung abgesucht. Eine Drohne unterstützte die Einsatzkräfte aus der Luft“, erklärt Florian Scherwitzl vom Bezirksfeuerwehrkommando Klagenfurt-Land..

Abgebrochen

Da bis kurz vor Mitternacht keine Vermisstenmeldung eingelangt war und alle Hinweise auf einen Notfall fehlten, wurde die Suchaktion beendet. „Mangels weiterer Anhaltspunkte und in Ermangelung einer Abgängigkeitsanzeige wurde die Suchaktion nach dem vermuteten abgängigen Kind um 23:45 Uhr abgebrochen“, teilt die Polizei mit.