Es war kurz vor 2 Uhr, als in der Nacht auf Samstag eine Polizeistreife zu einer Wohnung gerufen wurde. Ein Mann sei durch Messerstiche verletzt worden, so die Einsatzmeldung. In der Wohnung trafen die Beamten auf den 19-jährigen verletzten Mann, seine Mutter und vier weitere Bekannte.
Opfer gelang Flucht
Der junge Erwachsene wies zwei Einstiche im Rückenbereich auf, heißt es vonseiten der Polizei. Der Mann war ansprechbar und gab an, er sei nach 22 Uhr auf dem Heimweg von einem Bekannten gewesen und wurde im Bereich der Bahnstraße in Klagenfurt-St. Ruprecht plötzlich von einem Unbekannten mit zwei Messerstichen verletzt.
Obwohl er verletzt war, gelang dem Klagenfurter die Flucht. „Derzeit ist noch unklar, wie er nach Hause gekommen ist“, sagt ein Polizeisprecher gegenüber der Kleinen Zeitung. Das ist in diesem Fall nicht das einzige Fragezeichen. Den Angreifer konnte das Opfer nicht beschreiben.
Der 19-Jährige wurde von der Rettung in das Klinikum Klagenfurt eingeliefert. „Dort wurde festgestellt, dass der Mann innere Blutungen hatte“, sagt der Sprecher der Landespolizeidirektion Kärnten. Der Klagenfurter wurde daraufhin notoperiert. „Der Mann wird intensivmedizinisch betreut. Sein Zustand ist stabil“, sagte Kabeg-Sprecherin Nathalie Trost Samstagvormittag auf Anfrage.
Viele Fragezeichen
Unklar ist, warum die Messerattacke erst vier Stunden nach dem Vorfall angezeigt worden ist. Derzeit sehe es danach aus, dass sich die Tat im Suchtgiftmilieu abgespielt hat, heißt es aus Polizeikreisen. Der Verletzte konnte bis dato noch nicht einvernommen werden. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt geführt werden.