Eine böse Überraschung gab es dieser Tage für die ersten Badegäste am beliebten Partystrand Bačvice im Zentrum von Split. Alle Bars und Restaurants in der ersten Reihe zum Meer sind derzeit geschlossen, die Terrassen vermüllt und die Gebäude teilweise bereits in desolatem Zustand.

„Dieser Sommer ist in Bačvice gelaufen, bevor er beginnen konnte, weil die technischen Mindestanforderungen für den Betrieb nicht eingehalten werden können. Die Gemeinde hat kein Nutzungsrecht mehr und die Pachtverträge sind ausgelaufen“, erklärt Matea Dorčić, Leiterin der Gespanschaft Split-Dalmatien, der kroatischen Zeitung Dnevnik.

Der aktuelle Anblick ist alles andere als erfreulich. Auf den Terrassen der Lokale stapelt sich mittlerweile der Müll. Für viele bedauerlich, war es doch bisher einer der lebendigsten Strände der Stadt Split. Ein beliebter Partystrand, vor allem bei jungen Anrainern und Urlaubsgästen.

Rechtsstreit um maritime Grenzen

Die Stadt sei sich des Ärgers über die aktuelle Situation am Bačvice Strand bewusst, die Hände seien ihr aber in diesem Fall gebunden. Grund für die Schließung der Lokale sei ein Rechtsstreit zwischen der Stadt Split und dem kroatischen Staat bezüglich der Besitzverhältnisse und maritimen Grenzen des Strandabschnittes. Bis zu einer endgültigen Lösung des Problems sei es noch ein weiter Weg. Und Dorčić glaube nicht daran, dass dieses Problem bald gelöst werden wird.

Erst wenn es eine rechtlich bindende Entscheidung geben werde, könne es eine Studie über die zukünftige Nutzung des Areals, das Erscheinungsbild der Gebäude und neue Projekte geben. Bis dahin, könne die Stadt nicht einmal für die Säuberung des Areals aufkommen, erklärt die Leiterin der Gespanschaft Split-Dalmatien,

Copacabana Kroatiens

Ohne Alternative bleiben Anrainer und Urlaubsgäste von Split aber nicht. Bereits in wenigen Tagen ist die Eröffnung der „Copacabana der Adria“ geplant. Das „Žnjanski plato“ in Split wird eine der größten Freizeit- und Strandanlagen der Adriaküste. Insgesamt 218.322 Quadratmeter Fläche wurden baulich verändert, 95.176 Quadratmeter Küstenanteil und knapp 48.000 begrünte Schattenflächen geschaffen. Dazwischen wird es alle Arten von Sport- und Freizeitanlagen geben.