Nach der Bombendrohung in der Mittelschule (MS) Völkermarkt am Dienstag gibt es nun neue Entwicklungen. Was war passiert? Um 10.38 Uhr langte bei der Polizeiinspektion Völkermarkt ein anonymisiertes Mail ein, worin damit gedroht wurde, dass zwei Bomben in der Mittelschule platziert wurden und diese in zwei Stunden explodieren würden.
Durchsuchung verlief negativ
In Absprache mit der Schulleitung wurde umgehend eine Durchsuchung des Gebäudes mit Kräften der Polizeiinspektion Völkermarkt, der Bereitschaftseinheit sowie eines Sprengstoffkundigen Organs durchgeführt – die Durchsuchung der Räumlichkeiten verlief negativ, die Bombenfrist lief ohne Ereignis ab. Die Amtshandlung wurde dabei ohne nennenswerte Beeinflussung des Schulbetriebs durchgeführt.
Durch Beamte der Polizeiinspektion Völkermarkt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LSE) Kärnten konnte nun ein 15-jähriger Schüler aus dem Bezirk Völkermarkt ausgeforscht werden – ihm konnte die strafbare Handlung eindeutig nachgewiesen werden und er zeigte sich diesbezüglich auch geständig. Ein Bericht an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt und die Bezirkshauptmannschaft Völkermarkt wird erstattet.
Weiterer Vorfall in derselben Schule
Kurioserweise war dies nicht der einzige Vorfall in der MS Völkermarkt an diesem Dienstag: Parallel dazu klagten plötzlich mehrere Schülerinnen im Turnsaal über unerklärlichen Juckreiz, ein Einsatz von Pfefferspray stand im Raum. Mittlerweile dürfte sich jedoch auch dieser Fall bereits geklärt haben.