Es sind exakt 1138 Einsätze, die die Crews des Rettungshubschraubers Christophorus 11 im abgelaufenen Jahr absolviert haben. Ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2023, in dem die „gelben Engel“ 1166 Mal abhoben. „Im Schnitt hoben im Vorjahr jeden Tag zu drei Einsätzen ab. Der Großteil der Rettungsflüge – rund 96 Prozent – wurde dabei in Kärnten absolviert, der Rest führte die Crews in andere Bundesländer“, sagt Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, der ins Detail geht: Bei 977 Primäreinsätzen brachte der C 11 ärztliche Hilfe direkt an den Ort des Notfalls.
Das Einsatzspektrum war gefächert, rund die Hälfte aller Einsätze (582) wurde wegen internistischer und neurologischer Notfälle, darunter akute Herzerkrankungen oder Schlaganfälle, geflogen, heißt es vom ÖAMTC. Bei rund 226 Einsätzen wurde ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber zu Unfällen gerufen, die sich bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld ereignet haben. Im Vergleich niedrig ist die Zahl der Einsätze nach Verkehrsunfällen: Diese machen sechs Prozent aus. 22 Mal wurden im Vorjahr Taubergungen aus schwierigem Gelände durchgeführt.
Sommer wie Winter
Die Einsatzzahlen zeigen, so Trefanitz, wie wichtig die Flugrettung für eine lückenlose medizinische Versorgung der Bevölkerung ist: „Gerade im südlichsten Bundesland müssen die Crews ein breites Spektrum abdecken. Neben der medizinischen Grundversorgung locken die Kärntner Berge sowohl im Sommer als auch im Winter viele Menschen an. Ähnlich ist es mit den zahlreichen Seen.“ Mit dem Hubschrauber komme medizinische Hilfe rasch auch an schwer zugängliche Notfallorte. Die Patientinnen und Patienten werden nach umfassender Versorgung schnell und schonend in das für sie am besten geeignete Spital geflogen. In Kärnten steht dafür neben dem ganzjährig startenden Christophorus 11 in der einsatzstarken Wintersaison auch der Alpin 1, der von Patergassen aus abhebt, zur Verfügung. 2024 flogen dessen Crews insgesamt 274 Einsätze.
Österreichweit gab es für die ÖAMTC-Flugrettung einen neuen Rekord: Die Crews wurden zu 22.203 Rettungsflügen – im Schnitt 61 pro Tag – alarmiert.