Wenn sie abheben, zählt jede Minute: Die drei Notarzthubschrauber der ARA Flugrettung rückten im Vorjahr zu 2425 Einsätzen aus. Und das immer öfter in der Nacht und außerhalb ihrer „Heimat-Bundesländer“ Kärnten und Tirol. Vor allem die beiden Notarzthubschrauber RK-1 (Stützpunkt ist Fresach) und RK-2 (Reutte in Tirol) machen regelmäßig grenzüberschreitende Nachtschichten.
Warum weiß ARA Flugbetriebsleiter Herbert Graf: „Die Möglichkeit der Windenbergung bei Dunkelheit macht uns zu einem äußerst gefragten Einsatzpartner in ganz Österreich und Süddeutschland, wenn nach Einbruch der Dunkelheit komplexe Rettungsaktionen im unwegsamen alpinen Gelände anstehen.“ Durch den Einsatz von Bergewinden könne das Risiko für die Rettungskräfte am Boden und andererseits kann die Bergungsaktion deutlich verkürzt werden, so Graf.
Bei einigen ihrer Einsätze wurden die Flugretter im vergangenen Jahr von Kamerateams von Servus TV begleitet. Insgesamt sechs Folgen seiner neuen Dokumentation „Die Flugretter – Notruf in den Alpen“ hat der Salzburger TV-Sender in Kärnten und Tirol gedreht. „Für die ARA Flugrettung ist es natürlich eine große Auszeichnung, dass die herausfordernde Arbeit unserer Crews nun in einer solchen Qualität und Quantität einem breiten Fernseh-Publikum zugänglich gemacht wird“, sagt ARA-Geschäftsführer Thomas Jank.
Für Folge 1, sie wird am 9. Jänner ab 20.15 Uhr auf Servus TV ausgestrahlt, haben Kamera-Teams unter anderem die Crew des Hubschraubers RK-1 begleitet, als sie zu einem Ski-Unfall gerufen wurden. Ein schwer verletzter Jugendlicher musste mittels Seilwinde aus steilem Gelände geborgen werden. Ebenfalls zu sehen: Die Besatzung von ARA-3 flog einen Mann, der nach einem Nierenriss innere Blutungen hatte, ins Klinikum. Unsere Teams haben ausschließlich echte Einsätze begleitet. Da ist nichts inszeniert, heißt es von Servus TV.
Die fliegenden „Filmstars“ sind von der Zusammenarbeit begeistert: „Einige wenige Sequenzen der Staffel durften wir bereits sehen. Unsere Mitarbeiter waren sehr beeindruckt davon, dass es offensichtlich gelungen ist, eine perfekte Mischung aus notwendiger Sensibilität und dennoch eindrucksvollen und emotionalen Bildern zu produzieren“, sagt ARA-Chef Jank.
Teil 2 der TV-Doku, ebenfalls eine Winterfolge, wird am 16. Jänner zu sehen sein. Und im Sommer gibt es vier weitere Folgen, die die ARA Flugretter bei Einsätzen im Frühjahr und Sommer zeigen.