Es war ein schwarzer Tag für den Radsport: Am 6. Juli starb der norwegische Radsportler André Drege bei der „Tour of Austria“. Der 25-Jährige kam bei der Abfahrt vom Großglockner vor dem Kreisverkehr Guttal zur Abzweigung Franz-Josefs-Höhe und Heiligenblut schwer zu Sturz. Drege wurde von Verkehrsteilnehmern bewusstlos neben der Straße liegend gefunden. Sie und alarmierte Einsatzkräfte versuchten den Norweger noch zu reanimieren. Leider vergeblich. Der Sportler starb noch an der Unfallstelle.

Rad nicht mehr zu kontrollieren

Unmittelbar nach dem Unglück begann die Staatsanwaltschaft (StA) Klagenfurt mit ihren Ermittlungen. Es galt zu klären, ob ein technischer Defekt oder ein Fahrfehler den Sturz ausgelöst hat. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Sachverständige haben als Unfallursache eine Beschädigung des Hinterreifens durch Befahren eines harten Gegenstands festgestellt, so StA-Sprecher Markus Kitz.

Bei der zirka 20 Sekunden dauernden Weiterfahrt bis zum Unfallpunkt entwich der gesamte Luftdruck des Reifens, wodurch der Reifen den Halt auf der Felge verlor und Drege sein Rad und die Fahrlinien nicht mehr kontrollieren konnte. „Es kam zum Überschlag über das Vorderrad und den Lenker“, sagt Kitz. Hinweise auf ein Fremdverschulden konnten weder vom Rad-Sachverständigen noch von der Gerichtsmedizinerin festgestellt werden.

Das Verfahren gegen unbekannte Täter wurde daher eingestellt.