Alljährlich leisten mehr als 99 Prozent der Kärntner Katholiken pflichtgetreu ihren Kirchenbeitrag. Aber immer mehr nehmen es mit der Zahlungsmoral nicht so genau - das ist einer parlamentarischen Anfragebeantwortung durch Justizministerin Alma Zadic (Grüne) zu entnehmen. Mussten im Jahr 2022 in Kärnten noch 1008 Klagen mit einem Streitwert von 309.617,28 Euro eingereicht werden, weil die Kirchensteuer nicht geleistet wurde, so waren es im Vorjahr bereits 1664 Klagen mit einem Streitwert von 532.215,15 Euro. Im Jahr 2022 kam es als Folge der Klagen zu 1015 Exekutionsanträgen mit einem Streitwert von 290.552,67 Euro - dieser Wert stieg im darauffolgenden Jahr auf 1207 Exekutionsanträge mit einem Streitwert von 380.017,79 Euro.
Bis hin zu Exekutionen
1600 Kärntner geklagt, weil sie Kirchenbeitrag nicht gezahlt haben
Immer mehr Kärntner zahlen den Kirchenbeitrag nicht. Im Vorjahr gab es über 1600 Klagen und mehr als 1200 Exekutionsanträge. Streitwert von 530.000 Euro.
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