„Die Burschen sind unverletzt, aber es ist ihnen alles sehr peinlich“, sagt Hubert Schuster, Einsatzleiter der Bergrettung Ferlach. Sieben junge Wiener – 17 und 18 Jahre alt – mussten am Sonntagnachmittag aus 1900 Metern Seehöhe vom Hochstuhl in den Karawanken gerettet werden. „Dort oben liegt noch viel Schnee, die Wanderer haben das unterschätzt“, sagt Schuster. „Die Burschen sind außerdem zu spät zu der Klettertour aufgebrochen.“

Hilferuf

Um 15.30 Uhr setzten die Wanderer aus Wien den Notruf ab. Zunächst war kein Hubschrauber verfügbar. 15 Bergretter und Bergretterinnen machten sich für den Aufstieg bereit. Wenig später konnten der Polizeihubschrauber und der ÖAMTC-Hubschrauber Christophorus 11 dann aber doch Richtung Hochstuhl aufbrechen. Der Polizeihubschrauber konnte die sieben Jugendlichen schließlich durch vier Seilflüge mit einem 20-Meter-Tau unverletzt bergen.

Bedrohliche Dunkelheit

„Die jungen Männer haben wenigstens die Gefahr erkannt und in der Notsituation richtig reagiert, indem sie vor Einbruch der Dunkelheit Alarm geschlagen haben. Für uns ist es immer sehr wichtig, dass wir die Leute nicht im Dunkeln suchen müssen“, betont Schuster. Ende gut, alles gut. Sein Fazit: „Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde.“

Internetrecherchen der Jugendlichen hätten ergeben, dass ein Begehen des Klettersteiges zurzeit möglich sei, heißt es von der Polizei.