Wegen der starken Regenfälle der vergangenen Tage kommt es in Kärnten immer wieder zu Felsstürzen. In Treffen entdeckte am Samstag ein aufmerksamer Anrainer, dass ein Hang abzurutschen drohte und dass sich dabei ein Felsbrocken gelockert hat. „Er war schon zwei Meter weit den Hang heruntergerutscht“, sagt Herbert Stefaner, Kommandant der FF Winklern-Einöde. Der zehn Tonnen schwere Felsbrocken drohte, auf die Buchholzer Landesstraße zu stürzen.
Sprengung
Am Sonntagvormittag konnte dann Entwarnung gegeben werden. „Der Felsen wurde noch am Samstagabend von einem Baggerfahrer kontrolliert aus dem Gelände geholt und den Hang heruntergerollt“, sagt Stefaner. Der Geologe war die ganze Zeit vor Ort und hat den Einsatz beaufsichtigt. Die Landesstraße ist weiterhin nur einspurig passierbar. Der riesige Felsbrocken liegt nun am Ende des Hanges und am Rand der Straße. „Der Felsen wurde vorsichtig aus dem Gefahrenbereich geholt. Jetzt kann nichts mehr passieren“, fasst Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig zusammen.
Sprengen oder eingraben?
Am Montag werde der Geologe entscheiden, wie es mit dem zehn Tonnen schweren Felsen weiter geht. „Es gibt Überlegungen, den Felsen entweder zu sprengen oder einzugraben.“ Für einen Abtransport sei er zu groß und zu schwer. „Kontrollierte Sprengungen wurden bei uns in der Gegend schon öfters problemlos durchgeführt“, sagt Glanznig. Für die Häuser in der Umgebung sei das keine Gefahr.