Immer wieder kommt es Kärnten zu Problemen mit Felsstürzen und Hangrutschungen. Nach dem Starkregen in den vergangenen Tagen ist die Gefahr noch nicht vorbei. Wie etwa in Treffen: Am Samstag gegen 10 Uhr stellte dort ein 46-jähriger Anrainer fest, dass infolge der starken Regenfälle ein Teil des südlichen Hanges unterhalb seines Wirtschaftsgebäudes abzurutschen drohe und dass ein im Hang befindlicher etwa 10 Tonnen schweren Felsbrocken sich gelockert habe. Der Felsen drohte auf die Buchholzer Landesstraße zu stürzen. Aufgrund der Gefahrensituation wurde der Gefahrenbereich für den gesamten Straßenverkehr gesperrt.

Geologe

Der Geologe ordnete an, dass die Hangrutschung mittels Bagger kontrolliert abgetragen werde, damit der darin befindliche Felsbrocken neben der Buchholzer Landesstraße liegen bleibe. Die Straßensperre der Buchholzer Landesstraße wird nach Beseitigung der Gefahrensituation aufgehoben.

Baum auf Straße

Am Katschbberg kam es am Samstagabend zu einem Einsatz, weil ein Baum wegen des schweren Schnees auf die Straße gestürzt war. Die Freiwillige Feuerwehr Rennweg am Katschberg beseitigte die Gefahrenstelle.

Weitere Unwettereinsätze befürchtet

In der Nacht auf Sonntag ist in Kärnten stellenweise weiter im Starkregen zu rechnen. „Bei den meisten Flüssen erwarten wir uns eine geringe Gefährdung“, sagt Johannes Moser vom Hydrographischen Dienst des Landes Kärnten. Im Glanbereich rechne er allerdings mit einer „mittleren Gefährdung“. Als Vorsichtsmaßnahmen bleibt daher der mobile Hochwasserschutz, der an der Glan im Bereich von Poppichl aufgebaut wurde, weiter installiert. „Da wurden Vorkehrungen getroffen“, sagt Moser. Er gehe auch davon aus, dass das Wasser im Wörthersee und im Faaker See weiter steigen werde. Bei diesen beiden Seen sei mit fünf- bis zehnjährlichem Hochwasser zu rechnen.