• 8.774 Personen sind in Österreich bisher positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. 86 sind verstorben und 479 wieder genesen (Stand 23 Uhr). 931 Erkrankte hospitalisiert, 187 auf Intensivstation (Stand: 10.30 Uhr).
  • Die Zunahme an Neuinfektionen betrug in den letzten 24 Stunden 6,7 Prozent - das ist der bislang niedrigste Anstieg in Österreich.
  • Die Anzahl der Fälle in den Bundesländern: Wien (1.103), Vorarlberg (601), Tirol (2.002), Steiermark (929), Salzburg (849), Oberösterreich (1.495), Niederösterreich (1.379), Kärnten (245), Burgenland (171).
  • Moskau verhängt allgemeine Ausgangssperre.
  • Über 2.400 Tote und 136.000 Infizierte in den USA
  • AUA startete längsten Direktflug der Unternehmensgeschichte, um Heimkehrer aus Sydney abzuholen.
  • Von der Leyen will Änderungen am EU-Haushaltsplan.
  • Wifo erwartet über 8 Milliarden weniger Konsumausgaben.

23.17 Uhr: Die Zahlen in den USA schnellen in die Höhe

Mit Stand Sonntagabend erhöhte sich die Zahl der Infizierten in den USA auf 136.000. Mehr als 2.400 Menschen starben bereits mit oder an der Erkrankung Covid-19.

22.30 Uhr:Zahlungen aus Notfallfonds übernächste Woche

Der Generalsekretär der Wirtschaftskammer (WKÖ), Karlheinz Kopf, erwartet Zahlungen an Unternehmen aus dem mit 15 Milliarden Euro dotierten Notfallfonds übernächste Woche. Am Freitag werde der Nationalrat in einer Sondersitzung die gesetzliche Grundlage schaffen, in der Woche darauf werde dann Geld an die Unternehmen fließen können, so Kopf Sonntagabend in der "ZiB2" des ORF-Fernsehens.

Die Zahlungen aus dem mit einer Milliarde Euro dotierten Härtefallfonds seien bereits in Arbeit: Bis Sonntagabend habe die WKÖ rund 60.000 Anträge erhalten und 50.000 davon schon abgearbeitet.

Auch bei der Kurzarbeit sei die grundsätzliche Zustimmung durch die Sozialpartner innerhalb von 48 Stunden garantiert, dann müssten die Anträge aber noch vom AMS abgearbeitet werden. "Das nimmt Zeit in Anspruch", räumte er ein.

21.14 Uhr: Zahl der Toten in Frankreich auf über 2.600 gestiegen

In Frankreich sind inzwischen 2.606 mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Innerhalb von 24 Stunden seien 292 weitere Todesopfer verzeichnet worden, teilte der Generaldirektor im Gesundheitsministerium, Jerome Salomon, am Sonntagabend mit. I

Allerdings sind in der Statistik nur Menschen erfasst, die in Krankenhäusern starben. Todesfälle im eigenen Heim oder in Alters-und Pflegeeinrichtungen werden bisher in Frankreich nicht erfasst. Dies soll erst ab Montag geschehen.

21.08 Uhr: Lombardei rechnet noch fünf Wochen lang mit Toten

Die norditalienische Region Lombardei rechnet, dass es in den nächsten fünf Wochen noch Covid 19-Todesopfer geben wird. Daher müssten weiterhin rigorose Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden, erklärte der lombardische Gesundheitsbeauftragter Giulio Gallera.

Danach werde die Lombardei nicht sofort den Weg zur Normalität zurückfinden. "Wir werden in den nächsten Monaten anders leben müssen. Wir werden Atemschutzmasken tragen und unser soziales Leben in Schichten organisieren müssen und dies für eine beträchtliche Zahl von Monaten", sagte Gallera per Facebook.

In der Lombardei lag die Zahl der Coronavirus-Toten am Sonntag bei 6.360. An einem Tag gab es 1.592 zusätzliche Infizierte. 1.328 befinden sich dort auf der Intensivstation.

20.43 Uhr: Pelosi wirft Trump vor: "Sein Leugnen war tödlich"

Die führende US-Demokratin Nancy Pelosi hat Präsident Donald Trump in der Corona-Krise schwere Vorwürfe gemacht. "Sein Leugnen am Anfang war tödlich", sagte die Sprecherin des Repräsentantenhauses am Sonntag im TV-Sender CNN. "Während der Präsident herumtrödelt, sterben Menschen. Wir müssen einfach jede Vorsichtsmaßnahme ergreifen."

Die USA sind mittlerweile das Land mit den meisten nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen weltweit: die Johns-Hopkins-Universität verzeichnete mehr als 125.000. Mehr als 2.200 Menschen starben demnach bereits.

Trump hatte das Virus noch bis vor einem Monat als einen Scherz abgetan, der den USA nichts anhaben könne. Seither muss er sich den Vorwurf gefallen lassen, dass die Epidemie das Land wegen verschleppter Vorbereitungen kalt erwischt hat. Trump ist dazu übergegangen, von einem "unsichtbaren Feind" zu sprechen, der viele Länder der Welt angegriffen habe.

20.15 Uhr: Erkrankter Bundesheer-Soldat aus Bosnien ausgeflogen

Ein Bundesheer-Soldat der EUFOR-Mission in Bosnien hat sich mit Covid-19 infiziert und musste nach Österreich geflogen werden. Am Samstag startete ein Blackhawk-Helikopter von Tulln zum 2,5-stündigen Rettungsflug über Graz nach Sarajevo, wo der Soldat unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen an Bord gebracht wurde. Gehüllt in einen Plastik-Verschlag, der jede Ansteckung des Begleitpersonals verhindern sollte, wurde der an Corona-Symptomen leidende Mann ins Wiener Heeresspital in der Van-Swieten-Kaserne in Stammersdorf - auch Hauptquartier der ABC-Abwehr -geflogen, wo er sofort in Quarantäne kam. Begleitet wurde der Flug von einer Militärärztin.

19.51 Uhr: Moskau verhängt allgemeine Ausgangssperre

Ab Montag dürfe man in der russischen Hauptstadt die Wohnung nur unter bestimmten Umständen verlassen, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin am Sonntagabend mit. Darunter fallen demnach der Weg zur Arbeit, zum Supermarkt, zur Apotheke und zum nächst gelegenen Müllcontainer.

An diesem Montag beginnt zudem eine von Staatspräsident Wladimir Putin angeordnete arbeitsfreie Woche, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Es war befürchtet worden, dass viele diese Zeit zum Einkaufen oder für Freizeitaktivitäten nutzen könnten.

Deshalb waren bereits am Samstag alle Einkaufszentren, Restaurants, Bars und größeren Parks geschlossen worden. Bereits dieser Schritt galt als beispiellos in der jüngeren Geschichte Moskaus. Derartige Einschnitte gab es zuletzt während des Zweiten Weltkrieges.

19.39 Uhr:Über 200 Corona-Tote mehr im US-Staat New York

Der US-Ostküstenstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole hat sich zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie in den USA entwickelt.Im Vergleich zum Vortag seien 237 neue Todesopfer hinzugekommen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Sonntag. Damit seien in New York nun 965 Menschen an der Krankheit gestorben.

Cuomo lobte das hohe Aufkommen von freiwilligen Helfern - es hätten sich mehr als 76.000 Menschen für die Unterstützung der medizinischen Dienste der Stadt gemeldet.

19.13 Uhr: Novartis prüft Malaria-Mittel gegen den Erreger

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis setzt bei der Suche nach einem Heilmittel gegen das Coronavirus große Hoffnungen in das Malariamittel Hydroxychloroquin. "Präklinische Studien mit Tieren sowie erste Daten aus klinischen Studien zeigen, dass es das Coronavirus tötet", sagte Novartis-Chef Vasant Narasimhan der "SonntagsZeitung".

Derzeit würden in Europa und den USA Patientinnen und Patienten für klinische Studien gesucht und in Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden in den USA und der Schweiz eine Zulassung per Eilverfahren geprüft.

Auch das Krebsmittel Jakavi sei "sehr vielversprechend", sagte der Novartis-Chef. Außerdem würden das Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya sowie Ilaris, ein Medikament gegen Fiebersyndrome, auf einen möglichen Einsatz geprüft.

19.11 Uhr: Marko Arnautovic in Dubai in Quarantäne

Österreichs Fußball-Star Marko Arnautovic befindet sich im Zuge der Coronavirus-Pandemie unter kuriosen Umständen in Dubai in Quarantäne. Wie der Wiener in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" berichtete, wurde er nach einem Deutschland-Aufenthalt von seinem Club Shanghai SIPG aufgefordert, sich in die Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu begeben und sich dort zu isolieren.

18.45 Uhr: Erster offizieller Todesfall im Bürgerkriegsland Syrien

Eine Woche nach Bekanntgabe der ersten Coronavirus-Infektion in Syrien hat das Bürgerkriegsland den ersten Todesfall im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit gemeldet. Eine Frau sei unmittelbar nach Einlieferung ins Krankenhaus gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit.

Experten fürchten, dass ein Ausbruch das Land hart treffen könnte. Unter den Hunderttausenden Vertriebenen in den verbliebenen Gebieten unter Kontrolle von Regierungsgegnern könnte ein Ausbruch verheerende Folgen haben.

18.39 Uhr: Über 6.500 Tote in Spanien

Spanien hat am zweiten Tag in Folge den Tod von mehr als 800 Corona-Patienten binnen 24 Stunden beklagen müssen. Die Zahl der Todesopfer sei um 838 auf mehr als 6.500 geklettert, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit. Ein neuer, trauriger Rekord in dem von der Pandemie schwer betroffenen Land.

Zur Bekämpfung des Virus verschärft die Regierung nun das Ausgangsverbot. Ab Montag gehe die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone in den "Winterschlaf", wie Sprecherin Maria Jesus Montero sich kurz nach der Billigung der Maßnahme durch den Ministerrat ausdrückte. Eine solche Aktion sei auf der Welt "einzigartig".

Nicht nur die Zahl der Toten nahm am Wochenende deutlich zu. Die Zahl der Infizierten stieg ebenfalls an. Am Sonntag lag sie bereits bei knapp 79.000 - gut 6.500 mehr als am Vortag. Besonders betroffen ist die Region um Madrid, in der es bereits mehr als 22.000 Infektionsfälle und mehr als 3.000 Tote gab.

Es gibt aber gute Nachrichten: Die Anstiegsraten gehen weiterhin deutlich zurück. Bei den Todeszahlen betrug die Zunahme am Sonntag nur noch knapp 15 Prozent, nach gut 17 Prozent am Samstag. Bei den Infektionszahlen ging der Anstieg im Vergleich zum Vortag sogar um fast vier Prozentpunkte auf neun Prozent zurück. "Das sind ermutigende Daten", kommentierte der Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simon. "Alle Indikatoren zeigen eine gute oder sehr gute Entwicklung auf."

18.20 Uhr: Trump riegelt Corona-Hotspots nicht ab - fast 2.200 Tote in den USA 

Trotz der sich zuspitzenden Coronavirus-Krise in den USA hat Präsident Donald Trump vorerst auf eine weitreichende Abriegelung von Hotspots wie New York verzichtet. "Eine Quarantäne wird nicht notwendig sein", schrieb Trump am Samstag (Ortszeit) auf Twitter. Zuvor hatte er Überlegungen geäußert, besonders betroffene Landesteile weitgehend abzuschotten.

In den USA sind der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore zufolge mittlerweile fast 125.000 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen worden. 56 Prozent aller neuen Infektionen würden in New York festgestellt, sagte der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, am Sonntag dem TV-Sender CNN.

Fast 2.200 Menschen starben mit oder an der Erkrankung Covid-19. Fauci hält es für möglich, dass zwischen 100.000 und 200.000 Menschen sterben könnten, und rechnet mit Millionen Corona-Fällen in den USA.

18.15 Uhr:Zahl der Neuinfizierten in Italien gebremst

In Italien ist die Zahl der Coronavirus-Toten innerhalb von 24 Stunden um 756 auf insgesamt 10.779 Tote gestiegen. Dies liegt unter dem Zuwachs der letzten zwei Tage, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 70.065 auf 73.880 und somit langsamer als in den vergangenen Tagen. Italien ist das europaweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land.

"Wir sollten den Höhepunkt der Epidemie erreicht haben. Am dritten Tag in Folge gab es nicht mehr den starken Zuwachs bei der Zahl der Neuinfizierten der letzten Wochen. Ich bin hoffnungsvoll", kommentierte der lombardische Regionalpräsident Attilio Fontana die aktuellen Zahlen laut Medienangaben.

18.05 Uhr: Biden mahnt Trump: In Krise nicht kindisch sein

Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hat Ernsthaftigkeit in der Coronavirus-Krise angemahnt. Präsident Donald Trump müsse die persönlichen Angriffen auf Leute, die anderer Meinung als er seien, beenden und auf die Wissenschafter hören, sagte Biden am Sonntag dem Sender NBC News. "Lasst uns aufhören, kindisch zu sein, und konzentrieren wir uns auf das Problem."

17.45 Uhr: Hebein überlegt Straßensperren für Wiener Fußgänger

In Wien könnten bald ganze Straßen für den Verkehr gesperrt werden, um in der Coronavirus-Krise mehr Platz für Fußgänger zu schaffen. Derartige Überlegungen gab Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) via Twitter bekannt. Sie wies darauf hin, dass es trotz der verhängten Ausgangsbeschränkungen erlaubt sei, sich alleine oder mit Mitbewohnern an der frischen Luft zu bewegen - immer mit dem vorgegebenen Mindestabstand. Deshalb arbeite man "im Ressort mit Hochtouren an praktikablen Möglichkeiten, um schnell mehr Platz im öffentlichen Raum zu schaffen. Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, wird es klare Informationen geben, welche Straßenzüge wie freigegeben werden können". Auf APA-Nachfrage wollte ein Hebein-Sprecher vorerst keine weiteren Informationen preisgeben.

Die SPÖ scheint alles andere als begeistert von diesem Vorhaben zu sein. Das legt zumindest ein Tweet des SPÖ-Gemeinderatsvorsitzenden Thomas Reindl nahe: "Warum Straßen sperren? Damit die Leute vom Asphalt zB der Ringstraße durch die Gitter in die von der Regierung gesperrten Parks schauen? Schwachsinn! Der Bund soll die Parks aufsperren!" Die Wiener Roten fordern - von Bürgermeister Michael Ludwig abwärts - seit Tagen die Öffnung der Bundesgärten in der Hauptstadt.

17.40 Uhr: Schwere Fälle nehmen zu

Österreichweit befanden sich am Sonntag 931 an Covid-19 erkrankte Personen in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus. Das waren um 92 mehr als am Vortag. Von den Spitalspatienten mussten 187 auf Intensivstationen versorgt werden, um 52 mehr als am Samstag. Angesichts der steigenden Zahlen ist Nachschub an medizinischen Materialen gefragt.

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17.29 Uhr: Schweizer Bahn stellt Personenverkehr mit Italien ein

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben den grenzüberschreitenden Reiseverkehr von und nach Italien bis auf Weiteres eingestellt. Grund seien Anordnungen der italienischen Behörden, teilte das Unternehmen am Sonntag mit Hinweis auf das Coronavirus bei Twitter mit. Neben dem grenzüberschreitenden Regionalverkehr sind drei EC-Züge betroffen: Die Strecke Basel-Brig-Mailand, Genf-Brig-Mailand und Zürich-Mailand. Die Züge wenden in Brig beziehungsweise Chiasso. Der Güterverkehr ist von den Einschränkungen nach SBB-Angaben nicht betroffen.

17.22 Uhr: Ametsreiter sieht Auftrieb für Digitalisierung

Der Deutschland-Chef des Telekommunikationsanbieters Vodafone, Hannes Ametsreiter, sieht in der Corona-Krise "den größten Auftrieb für die Digitalisierung in Deutschland aller Zeiten". "Es wird sich viel verändern, um nicht zu sagen alles", sagte der Österreicher am Sonntag bei einem virtuellen Treffen des Münchner Start-Up-Festivals "Bits & Pretzels".

Anrufe seien in Deutschland um 50 Prozent gestiegen. "Die Leute reden." Und der Internet-Datenverkehr um 40 Prozent. Auch er selbst habe seit der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ganz neue Erfahrungen gemacht. Zu Hause habe er seinen Kindern jeden Mittag das Essen gekocht. "Das habe ich noch nie gemacht." Eine großartige Erfahrung sei das gewesen.

17.14 Uhr: Virologe rechnet mit Millionen von Fällen in den USA

Der Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, rechnet mit Millionen von Corona-Infizierten in den USA. Ausgehend von der aktuellen Lage bestehe die Möglichkeit, dass 100.000 bis 200.000 Menschen in Folge der Pandemie sterben, sagte Fauci. Doch er betont, wenig von Prognosen zu halten: "Schauen Sie sich einfach die Daten an (...) und sorgen Sie sich nicht um diese Worst-Case- und Best-Case-Szenarien."

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17.03 Uhr: Friaul bittet um Schutzmaterial

Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien bittet um Hilfe bei der Anschaffung von Schutzmaterial für ihre im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eingesetzten Sanitäter. Der friaulische Präsident Massimiliano Fedriga bat die Botschaften von China, USA, Israel und Russland um Hilfe bei der Knüpfung von Kontakten zu Unternehmen, die Friaul mit Schutzmaterial beliefern könnten.

In Friaul Julisch Venetien starben seit Beginn der Epidemie am 20. Februar 87 Personen, die Zahl der Infizierten kletterte dort bis Samstag auf 1.436. Die Region Friaul benötigt vor allem Schutzmäntel für Ärzte sowie Atemschutzmasken und Beatmungsgeräte. Die Region bemüht sich, die Zahl der Plätze auf den Intensivstationen seiner Krankenhäuser aufzustocken.

16.56 Uhr: Fachhandel fordert Solidarität im Handel

Die heimischen Fachhändler sehen sich bedroht, weil ihre eigenen Geschäfte geschlossen sind, aber in Supermärkten auch Non-Food-Artikel angeboten werden. Die Fachhändler unterstützen die Maßnahmen der Bundesregierung zum Schutz der Menschen, denn Gesundheit sei am wichtigsten. Es sollten sich aber alle Akteure im Handel "solidarisch und entsprechend der geltenden Verordnung" verhalten.

"Gesundheit geht vor. Betriebsschließungen sind in Anbetracht der aktuellen Situation verständlich und umzusetzen. Nicht verständlich ist, warum Handelsbetriebe, die von den Schließungen ausgenommen sind, um Lebensmittel zu verkaufen, aktiv Non-Food-Warengruppen anbieten und sogar bewerben. Dies schädigt und gefährdet österreichische Klein- und Mittelbetriebe in ihrem Kerngeschäft, die momentan aufgrund der Verordnung geschlossen haben müssen. Hier fordern wir Klarheit durch die Politik und entsprechende Umsetzung", so Holger Schwarting, Vorstand von SPORT 2000, am Sonntag zur APA.

16.45 Uhr: Österreichs Rinder- und Holzmarkt besonders betroffen

Der österreichische Rinder- und Holzmarkt hat unter den Corona-Maßnahmen zu leiden. Durch den Wegfall der Gastronomie klagt der Rindfleischmarkt unter Absatzschwierigkeiten. Durch die Schließungen der Grenzen gebe es auch keine Zuchttierausfuhr mehr. Die Sägewirtschaft leide ebenfalls unter den fehlenden Exportmöglichkeiten, berichtete die Landwirtschaftskammer Oberösterreich am Sonntag.

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16.23 Uhr:New Yorks Bürgermeister schlägt Alarm

New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio hat angesichts knapp werdender medizinischer Ausrüstung in der Corona-Krise Alarm geschlagen. Er könnte den reibungslosen Betrieb der Krankenhäuser nur für eine Woche garantieren, sagte er am Sonntag dem TV-Sender CNN. Dabei gehe es nicht nur um Masken, Schutzkleidung und dringend benötigte Beatmungsgeräte, sondern auch um medizinisches Personal. Die Ärzte und Pfleger könnten im jetzigen Tempo nicht über Wochen weiterarbeiten und bräuchten Unterstützung. "Hier in New York fühlt es sich wortwörtlich an wie zu Kriegszeiten", sagte de Blasio.

Die Millionenmetropole New York an der US-Ostküste hat sich zum Zentrum der Pandemie in dem Land entwickelt. Mit mehr als acht Millionen Einwohnern ist sie die größte US-Stadt und eines der kulturellen und finanzwirtschaftlichen Zentren der Welt. Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind geschlossen. Alle Bürger sind aufgerufen, Zuhause zu bleiben, "nicht lebenswichtige" Einrichtungen und Firmen sind geschlossen.

16.00 Uhr: Niedrigster prozentueller Anstieg

Die Zahl der Infektionen ist in Österreich auf 8.536 geklettert. Das ist ein Anstieg um 6,7 Prozent in 24 Stunden - das ist hierzulande das niedrigste prozentuelle Wachstum seit Beginn der Pandemie. Die Fälle in den Bundesländern: Wien (1.101), Vorarlberg (579), Tirol (1.944), Steiermark (915), Salzburg (798), Oberösterreich (1.451), Niederösterreich (1.350), Kärnten (239), Burgenland (159).

15.52 Uhr: 70-Jährige im Salzburger Uniklinikum verstorben

Eine 70-Jährige ist am Sonntag im Salzburger Uniklinikum am Corona-Virus gestorben. Die Frau ist damit der sechste Todesfall im Bundesland Salzburg. Am Wochenende war die Frau bereits die zweite Tote, nachdem am Samstag eine 87-Jährige im gleichen Spital am Virus starb.

15.40 Uhr: Corona-Musik aus der Quarantäne

Die Kombination aus Instrument und Quarantäne ist offenbar eine sehr fruchtbare, wie einige Corona-Kompositionen belegen. Eine kleine, feine Auswahl aus dem Netz finden Sie hier.

15.27 Uhr: Gärtnerei verzweifelt - Millionen Pflanzen gehen ein

Auf die schwierige Lage von Gärtnereien und Gartenfachhandel macht die Gärtnerei Starkl in einem Offenen Brief an die Bundesregierung aufmerksam. Während in den Supermärkten in großem Umfang billig eingekaufte Warte verkauft werden dürfe, sei der Fachhandel die einzige Branche, die mit Frischware arbeite, aber diese nicht verkaufen dürfe.

"Wenn das so bleibt führt das dazu, dass in den nächsten Wochen zig Millionen Gemüse-Pflanzen und auch Blumen in unseren Lagern eingehen werden", warnt Ludwig Josef Starkl, Geschäftsführender Gesellschafter mehrerer Gartencenter in Österreich. Pflanzen müssten jetzt im Frühjahr eingesetzt werden, das könne man nicht ein paar Monate verschieben.

Im Namen des Fachhandels appelliert Starkl an den heimischen Lebensmittelhandel, fair zu bleiben und nicht jetzt mit Pflanzen und Gartenzubehör ein großes Geschäft zu machen - auf Kosten der eigentlichen Fachbetriebe. An die Konsumentinnen und Konsumenten appelliert er, die Online-Einkaufsmöglichkeiten der Gärtnereien zu nutzen und direkt dort zu bestellen - damit die Betriebe auch noch nach der Krise bestehen.

15.06 Uhr: Intensivpatienten in OÖ mehr als verdoppelt

Die Zahl der Intensivpatienten in Oberösterreich hat sich am Wochenende mehr als verdoppelt. Waren Freitagabend noch neun Personen auf der Intensivstation, wuchs die Zahl bis Sonntagmittag auf 22 an. Auch die Zahl der Corona-Kranken auf Normalstation in den Spitälern ist deutlich gestiegen: Statt 75 Patienten am Freitagabend, waren es bis Sonntag 138. Nahezu unverändert sind im Bundesland die Hotspots: Mit 170 Erkrankten führt prozentuell gesehen der Bezirk Perg, es folgt Urfahr-Umgebung mit 173 und die Stadt Linz mit 144 Corona-Kranken.

14.57 Uhr: 4.000 Krankenpfleger in Italien infiziert

Rund 4.000 Krankenpfleger haben sich in Italien bisher mit Covid-19 infiziert. Dies berichtete der Verband der italienischen Krankenpfleger FNOPI, der die Leistungen des Sanitätspersonals im Kampf gegen die Pandemie hervorhob. 9.448 Krankenpfleger meldeten sich inzwischen beim italienischen Zivilschutz, der zusätzliche 500 Personen im Gesundheitssystem in der Lombardei anstellen will. Der Verband forderte die Regierung auf, die Krankenpfleger mit genügend Schutzmaterial auszurüsten.

Inzwischen warnten die Experten vor der Gefahr von Burn-outs unter Medizinern. Im Mailänder Krankenhaus "Sacco" wurde eine Hotline zur psychologischen Unterstützung von Sanitätern eingerichtet. "50 Prozent der Krankenpfleger und Ärzte läuft Gefahr, ein Burn-out zu erleiden. Viele von ihnen haben selbst Angehörige, die an Covid-19 gestorben sind. Sie arbeiten trotzdem weiter", berichtete Emi Bondi, Direktorin der Abteilung für psychische Gesundheit des Krankenhauses Papa Giovanni XXIII. Sie berichtete vom Fall einer Ärztin aus der Provinz Bergamo, die ihren Ehemann und ihre Mutter verloren habe und weiterhin arbeite.

14.54 Uhr: Unterstützung aus Albanien

Am Sonntag traf auf dem Flughafen von Verona ein Team von 30 albanischen Ärzten ein, die die Lombardei im Kampf gegen die Pandemie unterstützen werden. Empfangen wurden die Mediziner vom lombardischen Präsidenten Attilio Fontana. Am Mittwoch war ein Team aus 104 russischen Ärzten und Sanitätern in der schwer betroffenen Stadt Bergamo eingetroffen.

14.44 Uhr: Deutsche Post bereitet Einschränkungen vor

Die Deutsche Post bereitet sich wegen der Corona-Pandemie auf "weitere Einschränkungen" ihrer Dienstleistungen vor. "Der Umgang mit solchen Einschränkungen ist uns in besonderen lokalen Quarantäne-Gebieten bereits vertraut", teilte die Deutsche Post am Sonntag mit. Bisher gebe es keine wesentlichen Einschränkungen der Brief- und Paketversorgung in Deutschland.

Nach Informationen der "Welt am Sonntag" sieht eine Notfall-Planung vor, dass in extremen Situationen in "geschlossenen Gebieten" lediglich Einschreibebriefe und Sendungen an Behörden oder Gesundheitseinrichtungen zugestellt werden. Ab einem Krankenstand bei der Post von 30 Prozent sollen demnach Briefe und Pakete nur noch an drei Tagen zugestellt werden. Ab einem Krankenstand von 80 Prozent sollen Zusteller nur noch einmal wöchentlich austragen. Zu diesen Details äußerte sich die Post nicht.

14.27 Uhr: Längster Flug der AUA-Geschichte

Eine Boeing 777 der Austrian Airlines hat heute Vormittag den längsten Direktflug der Unternehmensgeschichte angetreten, wie die AUA auf Twitter verkündet hat. Über 16.000 Kilometer geht es in 17 Stunden Flugzeit von Wien nonstop nach Sydney, um Heimkehrer abzuholen. Hier kann der Flug auf flightradar verfolgt werden.

14.23 Uhr: Mit Tauchermasken gegen die Atemnot

Der Mangel an Beatmungsgeräten ist eine große Herausforderung in der Corona-Krise, zwingt Ärzte und Krankenpfleger zu kreativen Lösungen. Aus Italien stammt die Idee, dass Corona-Patienten in Notfällen auch mit Hilfe herkömmlicher Tauchermasken künstlich beatmet werden können. Inzwischen haben Krankenhäuser anderswo in Europa die Idee aufgegriffen. In Belgien sind Tests an Patienten geplant.

Das Erasme-Krankenhaus außerhalb von Brüssel kooperiert mit dem Therapiegeräte-Hersteller Endo Tools Therapeutics, der einen speziellen Aufsatz für die Tauchermasken herstellt. So können die Masken an herkömmliche BiPAP-Beatmungsgeräte angeschlossen werden, die Druckluft in die Masken leiten.

Dieser Mechanismus verhindert, dass die Lungenbläschen kollabieren. Bei einer Lungenentzündung, wie sie bei schweren Verläufen einer Coronavirus-Infektion entstehen kann, dringt Feuchtigkeit in die Lungenbläschen. Dies kann lebensgefährlich sein. Die speziell angepassten Masken seien für Patienten "mit schweren Atembeschwerden" gedacht, sagte der auf Atemwegserkrankungen spezialisierte Physiotherapeut Frederic Bonnier vom Erasme-Krankenhaus in Brüssel. Am Montag werde er mit dem Test von 50 Masken an Patienten beginnen.

14.15 Uhr: Das Lied zum Sonntag

Etwas Musik zwischendurch: Der bayrische Künstler "Oimara" nützte die Zeit zuhause, von der es derzeit ja etwas mehr gibt. Er trinkt nicht nur "im Klo paar Bier", sondern hat darüber auch ein Lied geschrieben:

14.10 Uhr: Google gibt WHO und Behörden Werbegutschrift

Der US-Internetkonzern Google gewährt der Weltgesundheitsorganisation und mehr als 100 Behörden aus verschiedenen Ländern eine Anzeigen-Gutschrift von 250 Millionen Dollar (228 Mio. Euro), damit sie ihre Informationen über die Werbeplattform des Konzerns verbreiten können.

Kleinen und mittleren Unternehmen sagte Google darüber hinaus Werbegutschriften in Höhe von 340 Millionen Dollar zu, wie Firmenchef Sundar Pichai am Wochenende bekanntgab. Zudem setzt der Internet-Riese einen 200 Millionen Dollar schweren Investitionsfonds auf, der kleinen Unternehmen den Zugang zu Kapital erleichtern soll. Firmen dieser Größe setzen oft auf günstige Anzeigen auf Online-Plattformen, um ihr Geschäft voranzubringen. Gerade sie sind stark von der Coronavirus-Krise betroffen und haben oft zu wenige Ressourcen, um längere Geschäftsausfälle zu verkraften.

14.00 Uhr: Robert-Koch-Institut warnte vor Kapazitätsengpass

Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, schließt in der Corona-Pandemie drastische Zustände wie in Italien für Deutschland nicht aus. "Wir müssen jedenfalls damit rechnen, dass die Kapazitäten nicht ausreichen, ganz klar", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir können nicht ausschließen, dass wir hierzulande ebenfalls mehr Patienten als Beatmungsplätze haben."

Wieler mahnte ebenso wie Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Geduld. Beide reagierten damit auf die bereits laufende Debatte über eine Aufhebung der Beschränkungen. Frühestens nach Ostern sei zu beurteilen, wie die Maßnahmen wirkten, sagte Wieler. "Im optimalen Fall sind die Krankenhäuser bis Ostern auf die maximale Kapazität hochgefahren, und die Maßnahmen bewirken, dass die Kurve abflacht. Da gibt es aber viele Unbekannte", sagte er. Aus medizinischer Sicht möchte er die räumliche Distanzierung möglichst lange durchgehalten sehen. "Wir stehen immer noch am Anfang der Welle, und ich kann nur alle auffordern, die Pandemie sehr ernst zu nehmen."

13.51 Uhr: So erlebt Steirer den Alarmzustand in Barcelona

Spanien wird von der Pandemie schwer gebeutelt. Volker Scarpatetti erzählt, wie das Virus sein Leben in Barcelona verändert hat und erzählt: "Es fühlt sich nach Einmannzelle an." 

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13.42 Uhr: Grönland verbietet in Hauptstadt Verkauf von Alkohol

Weil sie wegen der Einschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der Corona-Krise mehr Gewalt befürchtet, hat die Regierung in Grönland den Verkauf von Alkohol in der Hauptstadt Nuuk verboten. Die Entscheidung diene vor allem dem Schutz von Kindern, erklärte Regierungschef Kim Kielsen am Samstagabend. In Grönland ist sexueller Missbrauch von Kindern weit verbreitet.

Die "besondere Situation" erfordere Präventionsmaßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, erklärte Kielsen. Seit knapp einer Woche sind in Grönland die Schulen geschlossen, Versammlungen mit mehr als zehn Menschen wurden verboten. Seither verzeichneten die Behörden einen Anstieg bei häuslicher Gewalt. Das Alkoholverkaufsverbot trat mit sofortiger Wirkung in Kraft und gilt bis 15. April. In Grönland wird Statistiken zufolge fast jedes dritte Kind Opfer von sexueller Gewalt. Grönland hat bisher zehn Infektionsfälle gemeldet. Zwei der Betroffenen haben sich wieder erholt.

13.32 Uhr: 87-Jährige starb in Salzburger Spital

Eine 87-Jährige ist am Samstag im Uniklinikum Salzburg an den Folgen einer Coronavirus-Erkrankung gestorben. Die Zahl der Todesfälle stieg im Bundesland damit auf fünf, berichtete das Land Salzburg am Sonntag.

13.21 Uhr: Italien will Sportveranstaltungen bis Ende April untersagen

Italiens Sportminister will Sportveranstaltungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie bis Ende April untersagen. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" (Sonntag) erklärte Vincenzo Spadafora, dass eine Verlängerung der derzeit geltenden Maßnahme auch über den 3. April hinaus unumgänglich sei. "Wieder mit Spielen zu beginnen (...) ist unrealistisch", erklärte Spadafora.

Am Montag werde er die Verlängerung vorschlagen, sagte Spadafora, gültig für alle Sportveranstaltungen auf allen sportlichen Niveaus. Der Minister schlug zudem vor, den Bann auf alle Trainingsaktivitäten auszudehnen. Zugleich stellte Spadafora ein 400 Millionen Euro schweres Hilfspaket für die Sportverbände und Amateurvereine in Aussicht.

13.14 Uhr: Italien trauert um sein jüngstes Opfer

Italien trauert um sein bisher jüngstes Opfer der Coronavirus-Pandemie, den 26-jährigen Andrea Tesei aus Predappio. 500 Personen beteiligten sich an einer Online-Trauerzeremonie für den jungen Mann, der im ehrenamtlichen Bereich aktiv war.

Zu Ehren des Verstorbenen wurde eine Messe ohne Gläubige zelebriert, die online live gestreamt wurde. Auch Roberto Canali, Bürgermeister von Predappio, beteiligte sich an der Trauerzeremonie. Andrea Tesei war diese Woche mit Covid-19-Symptomen ins Krankenhaus von Cesena eingeliefert worden. In wenigen Tagen verschlechterte sich sein Zustand. Er starb am Donnerstag auf der Intensivstation der norditalienischen Stadt Forli.

In ganz Italien werden gemäß den Vorgaben des Regierungserlasses zur Eingrenzung der Coronavirus-Pandemie keine öffentlichen Gottesdienste mit Gläubigen mehr gefeiert. Ausgesetzt wurden auch Trauergottesdienste bei Begräbnissen. Kirchen und Kapellen bleiben aber für das persönliche Gebet geöffnet.

13.10 Uhr: Angst vor Ausbreitung in Rios Favelas wächst

Nachdem die Stadtverwaltung der brasilianischen Millionenmetropole Rio de Janeiro in der vergangenen Woche den ersten Coronavirus-Fall in einem Armenviertel gemeldet hatte, ist die Sorge vor einer schnellen Ausbreitung groß. Zum Wochenende veröffentlichte die Stadtverwaltung eine aktualisierte Bilanz mit Fällen in weiteren Favelas.

Die Elendsviertel der Stadt können die Übertragung von Krankheiten beschleunigen. "Wer in einer Favela wohnt, hat kein Wasser, um die Hände zu waschen", sagt Gabriela Anastacia von dem Observatorio das Favelas. "Wer in einer Favela wohnt, kann sich nicht sozial distanzieren, weil er mit fünf, sechs, neun Personen zusammenwohnt."

Daten des Brasilianischen Instituts für Geografie und Statistik IBGE zufolge haben mehr als 30 Millionen Brasilianer keinen Zugang zur allgemeinen Wasserversorgung, mehr als zwölf Millionen leben in Unterkünften mit mehr als drei Bewohnern pro Zimmer. Die soziale Organisation hat daher eine Kampagne gestartet - mit WhatsApp-Tipps, ausgerichtet auf Armenviertel. Etwa wie es möglich ist, sich mit zwei Litern Wasser und einer Seife bis zu zwölf Mal die Hände zu waschen.

13.00 Uhr: Zuhause Aussortieren und Gutes tun

Selbst daheim Ordnung schaffen und dabei Gutes tun. Zwei Grazerinnen rufen derzeit unter dem Motto „bleib z’haus – sortier aus“ genau dazu auf. In Kooperation mit der Kinderrechte-Institution SOS-Kinderdorf haben die Grafikdesignerin Julia Strempfl (29) und die Juristin Carina Frühwirth (30) eine Initiative gestartet, wodurch gespendete Kleidung, Accessoires und Schuhe sowie die daraus lukrierten Einnahmen bedürftigen Familien und Kindern in Zeiten der Corona Krise zu Gute kommen sollen.

12.54 Uhr: Neuer Tages-Höchstwert an Todesopfern in Spanien

Mit 838 Todesopfern durch das Coronavirus binnen 24 Stunden hat Spanien am Sonntag einen neuen traurigen Rekord für das Land gemeldet. Am Samstag waren es allerdings lediglich um sechs Opfer weniger gewesen. Die Gesamtzahl der Corona-Opfer in Spanien stieg damit auf insgesamt 6.528, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Sonntag mitteilte.

Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg innerhalb eines Tages um 9,1 Prozent auf 78.797 Fälle. Mit Ausnahme von Donnerstag war die Zahl der neu hinzugekommenen Corona-Opfer in Spanien in den vergangenen Tagen stetig gestiegen. Gleichzeitig stieg die Zahl der bereits wieder genesenen Patienten seit Samstag um 19,7 Prozent auf 14.709.

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12.45 Uhr: Österreichische Pathologen sorgen für mehr Tests

Die Kapazitäten für die Tests auf SARS-CoV-2 im Verdachtsfall werden in Österreich ausgebaut. Jetzt fahren die Pathologie-Institute der Krankenhäuser und die Fachordinationen auf diesem Gebiet ihre Systeme hoch. Dies teilte die Österreichischen Gesellschaft für Klinische Pathologie und Molekularpathologie der APA mit.

"Die österreichischen Institute und Ordinationen für Klinische Pathologie und Molekularpathologie sind schon substanziell an der bisherigen Covid-19-Testung in Österreich beteiligt und werden ihre diagnostischen Kapazitäten sukzessive noch weiter ausweiten. Derzeit testen beispielsweise schon die Pathologieinstitute und Ordinationen in Feldkirch (Vorarlberg), Horn und Mistelbach (beide Niederösterreich), Ried, Steyr, Vöcklabruck und Wels (alle Oberösterreich) und Zams (Tirol) täglich an die 2.000 Patientenproben." An den Instituten habe man schätzungsweise schon insgesamt an die 8.000 derartige Tests durchgeführt, hieß es gegenüber der APA.

Nun folge in einem nächsten Schritt die Einbeziehung der Pathologie-Institute der Wiener Schwerpunktspitäler und von Pathologie-Instituten in anderen Bundesländern: "Sie werden täglich an die 500 bis 700 zusätzliche Tests durchführen können, was die Kapazität der Testungen im Pathologiebereich österreichweit auf ca. 2.500 bis 3.500 Tests pro Tag erweitern wird."

12.40 Uhr: Zwei Polizeiinspektionen in Tirol betroffen

Das Coronavirus macht auch vor Polizeiinspektionen nicht Halt. Die Dienstellen in Wörgl und Kundl im Tiroler Bezirk Kufstein mussten vorübergehend gesperrt werden, da sich mehrere Polizisten infiziert hatten, berichtete der ORF Tirol am Sonntag. Die Polizeiinspektionen wurden inzwischen komplett desinfiziert. Ein eingeschränkter Betrieb soll mittlerweile wieder möglich sein.

Ein Teil der Beamten befand sich vorerst in Heimquarantäne, die übrigen noch im Streifeneinsatz. Die Einsatzgebiete Wörgl und Kundl wurden organisatorisch vorübergehend von der Polizeiinspektion Kufstein abgedeckt, hieß es.

12.35 Uhr: Olympia 2021 wohl ab 23. Juli

Bei der Suche nach einem neuen Termin für die Olympischen Spiele in Tokio zeichnet sich eine Verschiebung auf den Sommer 2021 ab. Nach Berichten aus Japan und den USA könnte der Neustart mit einer Eröffnungsfeier am 23. Juli 2021 erfolgen. Die Schlussfeier wäre am 8. August. Die wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagten Spiele waren ursprünglich für den 24. Juli bis 9. August 2020 geplant gewesen.

12.19 Uhr: Zuwachsraten bei Corona-Neuansteckungen in Österreich sinken

12.10 Uhr: Probleme bei einer Rückholaktion aus Belgrad

Laut einem Bericht des ORF sitzen derzeit 27 Österreicher in Belgrad fest. Das Außenministerium hatte ein Busunternehmen beauftragt, die Menschen zurückzuholen. Doch weil sich die Firma die Quarantäne für ihrer Fahrer nicht leisten kann scheiterte die Rückholung. 

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12.09 Uhr: Gestern konnte eine Gruppe junger Schweden und Dänen die Quarantäne in Tirol verlassen und in die Heimat zurückkehren

11.05 Uhr: Angst vor Coronavirus und Gewalt überschatten Parlamentswahl in Mali

Inmitten einer angespannten Sicherheitslage und wachsenden Sorgen wegen der Coronavirus-Pandemie haben die Bürger des westafrikanischen Mali ein neues Parlament gewählt. Stunden vor dem Beginn des ersten Wahlgangs am Sonntag meldete die Regierung in Bamako den ersten Todesfall durch das neuartige Coronavirus in dem Land. Die Zahl der Infektionsfälle stieg demnach auf 18.

11.57 Uhr: EU unterstützt UNO-Vorstoß zu Waffenruhe in Syrien

Nach neun Jahren Bürgerkrieg seien viele Gesundheitseinrichtungen zerstört. Außerdem hätten 70 Prozent der früheren Mitarbeiter im Gesundheitswesen das Land verlassen. Besonders gefährdet seien 6,5 Millionen Menschen, die in Syrien außerhalb ihrer Heimatorte unter oft schlimmen hygienischen Bedingungen leben müssten.

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11.51 Uhr: Fälle in Israels ultra-orthodoxen Vierteln steigen rasant an

Demnach verachtfachte sich in Bnei Brak nordöstlich von Tel Aviv zwischen Montag und Donnerstag vergangener Woche die Zahl von 30 auf 244. In der ultraorthodoxen Bevölkerung Jerusalems stieg die Zahl von 78 (Montag) auf 314 (Donnerstag). Auch in den Städten Betar Ilit und Beit Shemesh stiegen die Raten deutlich von zwei respektive vier auf 24 und 34 an. In mehrheitlich säkularen Städten verdoppelte sich die Zahl der Infizierten im selben Zeitraum. Tel Aviv verzeichnete demnach einen Anstieg von 85 auf 191 Fälle, Ashdod von 24 auf 51.

11.34 Uhr: Gericht in Brasilien kippt Bolsonaros Corona-Kampagne

Ein brasilianisches Gericht hat es der Regierung des rechtsradikalen Präsidenten Jair Bolsonaro untersagt, Empfehlungen gegen Ausgangsbeschränkungen aufgrund des Coronavirus zu verbreiten. Die Richter in Rio de Janeiro ordneten am Samstag die Einstellung der Regierungskampagne "Brasilien darf nicht stillstehen" an.

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11.23 Uhr: Französischer Regionalpräsident Devedjian gestorben

Der französische Regionalpolitiker Patrick Devedjian ist an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Wie Devedjians Pressedienst mitteilte, starb der Präsident des Départmentrates der französischen Region Hauts-de-Seine und frühere Minister in der Nacht zum Sonntag.

Der 75-Jährige war am Mittwoch zur Beobachtung ins Krankenhaus gekommen, nachdem er positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden war. Am Donnerstag schrieb der konservative Politiker im Kurzbotschaftendienst Twitter, er sei "von der Pandemie betroffen" und könne sich daher persönlich von der "außergewöhnlichen Arbeit der Ärzte und Pflegekräfte" überzeugen.

11.20 Uhr: Babis gibt Trump Rat

Der tschechische Regierungschef Andrej Babis hat US-Präsident Donald Trump einen Ratschlag zur Bekämpfung des Coronavirus gegeben: Die USA sollten "probieren, auf die tschechische Art und Weise vorzugehen" und die Pflicht des Mund- und Nasenschutzes in der Öffentlichkeit anzuordnen, schrieb Babis am Sonntag auf Twitter.

11.17 Uhr: Autos können in Ausnahmefällen wieder angemeldet werden

Ursprünglich sollten während des Corona-Ausnahmezustands die Zulassungsstellen nur Neu-, Um- und Abmeldungen von Einsatzautos oder Fahrzeugen abwickeln. Das wurde etwas gelockert.

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11.08 Uhr: So arbeitet das Kanzleramt in der Krise

Österreich funktioniert anders: Einen Krisenstab mit einem Weisungs- und Durchgriffsrecht sucht man vergeblich. Dafür bilden Kurz und Kogler eine WG im Kanzleramt. Klicken Sie hier für einen Einblick von Michael Jungwirth. 

11.00 Uhr: Essay: Tirol muss sich abschaffen

Die Fehler in der Coronakrise bringen ein System ans Ende, in dem der Tourismus Vorrang vor der Politik genießt. Es braucht eine radikale Umkehr. Zum Essay

10.55 Uhr: Tipps für Senioren: So erledigen Sie ihre Geldgeschäfte möglichst sicher

10.51 Uhr: Das Bundesheer transportierte gestern einen erkrankten Soldaten aus Bosnien-Herzegovina zurück nach Österreich

10.48 Uhr: Rom will mit 6 Mrd. Euro Notstandseinkommen finanzieren

zehn Millionen Selbstständige sowie Personen mit unsicheren Jobs profitieren, die wegen der Epidemie ihre Arbeit verloren haben.

Der Betrag von 600 Euro, der von der Regierung Selbstständigen im März gewährt wurde, soll aufgestockt werden. Italien hat im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bereits ein 25 Milliarden Euro schweres Konjunkturpaket in die Wege geleitet.

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10.37 Uhr: Deutschland will Flüchtlings - und Krisenregionen helfen

Der deutsche Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat in der Corona-Krise Sofortmaßnahmen für Kriegsregionen und Entwicklungsländer angekündigt. "Die Corona-Krise trifft jetzt mit aller Härte die ärmsten Menschen in den Flüchtlings- und Krisenregionen", sagte Müller.

09.32 Uhr: Neue Zahlen für Österreich

Bisher gab es in Österreich 8.552 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand sind österreichweit 86 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 479 sind wieder genesen. Derzeit befinden sich 931 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und 187 der Erkrankten auf Intensivstationen

09.22 Uhr: Milch-Überschüsse und Einbußen in Österreich

Auch in der österreichischen Milchwirtschaft gibt es in der Coronakrise Einbußen. Vor allem im Westen Österreichs gebe es jetzt größere Rückgänge, sagte Johann Költringer, Geschäftsführer der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, Sonntagfrüh im Ö1-Journal des ORF-Radio. "Da versuchen die Molkereien gemeinsam mit den Bauern Strategien zu entwickeln, wie sie die Nachfrage anpassen können."

Insbesonders in der Lebensmittelindustrie in Norditalien ist die Nachfrage nach Milch stark gesunken. Besonders betroffen sind außerdem Betriebe, die vorwiegend an die Gastronomie liefern. Österreichische Milchbauern produzieren 15 Prozent mehr Milch, als hierzulande konsumiert wird.

08.58 Uhr: Krise stellt auch das US-Wahljahr auf den Kopf

Die USA hatten sich auf ein besonders bewegtes Jahr eingestellt - und auf ein großes Thema: die Präsidentenwahl im November. Das Jahr ist ohne Zweifel bewegt, doch das Thema ist nun ein anderes. Die Corona-Pandemie setzt der Welt zu, den USA und ihrem Präsidenten im Besonderen. Das Wahljahr ist komplett aus den Angeln gehoben. Und das Coronovirus könnte Donald Trump politisch gefährlich werden.

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08.43 Uhr: Kuba entsendet Ärzte nach Andorra

Kuba unterstützt Andorra im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie mit 39 Ärzten und Krankenpflegern. Die Fachkräfte seien am Samstag in das kleine Fürstentum entsandt worden, sagte der Leiter der Dienste für medizinische Zusammenarbeit, Jorge Delgado. Zuvor hatte Kuba in der Krise bereits Italien und andere Staaten mit medizinischem Fachpersonal unterstützt.

08.23 Uhr: Wiener Ärztekammer startet Anlieferung von Schutzausrüstung

Ab morgen, Montag, liefert die Wiener Ärztekammer an 1.740 Wiener Ordinationen insgesamt 8.500 FFP2-Masken mit Ventil sowie 40.000 OP-Masken aus. Die Masken kommen von Spenden des Möbelkonzerns IKEA sowie des Arbeiter Samariter Bunds.

08.21 Uhr: Quarantäne von Heiligenblut aufgehoben

In der Gemeinde Heiligenblut (Bezirk Spittal an der Drau) hat Sonntagfrüh die Quarantäne geendet. Ab 7.30 Uhr durften die 88 österreichischen Touristen, rund 50 Beschäftigte aus anderen Gemeinden, sowie die Bürger wieder aus der kleinen Gemeinde am Fuße des Großglockners ausfahren. "Kommt's gut heim, bleibt's gesund und kommt's wieder", gab ihnen Bürgermeister Josef Schachner mit auf den Weg.

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> > In St. Anton geht die Quarantäne indes weiter. Zwei Grazer berichten von ihrer Zeit vor Ort.

08.41 Uhr: Deutscher Kardinal fordert Solidarität mit Flüchtlingen

In der Corona-Krise fordert der Kardinal der deutschen Stadt Köln, Rainer Maria Woelki, Solidarität auch mit Kriegsflüchtlingen in Syrien, der Türkei und Griechenland. Deren Schicksal gerate in diesen Tagen in den Hintergrund, sagte der Erzbischof am Sonntag laut Kathpress dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de.

Wenn in den Flüchtlingslagern an der griechischen Grenze Covid-19 ausbreche, "wird es keine Drive-in für Tests, keine Intensivmedizin und keine Desinfektionsmittel geben". "Gleichzeitig stehen hier bei uns in Köln Zimmer und Wohnungen, die eigens für Flüchtlinge eingerichtet wurden, leer - während minderjährige und besonders schutzbedürftige Flüchtlingskinder und Jugendliche ohne ihre Eltern auf der Straße übernachten und leben müssen oder in völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf der Strecke bleiben", sagte Woelki. Es gebe so viel Not auf der Welt, die nicht von Gott gewollt und von Menschen selber verursacht sei.

Weiter rief der Erzbischof dazu auf, während der Corona-Pandemie besonders Alten und Kranken und zu helfen. Sie seien berechtigterweise in großer Sorge. Familien, Freundeskreise und Nachbarn dürften trotz aller Ansteckungsgefahren gerade diese Menschen jetzt nicht alleine lassen.

Auch der deutsche Politiker Erik Marquardt (Grüne) warnt seit Wochen vor einer Eskalation in den griechischen Flüchtlingslagern.

08.20 Uhr: Wifo erwartet über 8 Mrd. Euro weniger Konsumausgaben

Die Ausgangsbeschränkungen und temporären Betriebsschließungen aufgrund der Corona-Krise lassen den privaten Konsum in Österreich kräftig sinken. Die Konsumausgaben der heimischen Haushalte könnten heuer um 5,5 Mrd. Euro sinken, bei den ausländischen Gästen um 2,9 Mrd. Euro, geht aus Berechnungen des Wifo-Ökonomen Jürgen Bierbaumer-Polly hervor.

> > Mehr zur wirtschaftlichen Lage 

> > Claudia Gigler argumentiert, dass es jetzt darauf ankommt, was wir kaufen

08.16 Uhr: Katholische Kirche gibt 1 Million für Corona-Nothilfe

Die Katholische Kirche verstärkt ihre Hilfe für Betroffene der Coronavirus-Pandemie und stellt zusätzlich 1 Million Euro für den Corona-Nothilfefonds der Caritas zur Verfügung. Das hat die Österreichische Bischofskonferenz jetzt beschlossen. "In der Krise dürfen wir auf die Schwächsten nicht vergessen und müssen unbürokratisch jenen helfen, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen sind", erklärte Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag gegenüber "Kathpress".

08.03 Uhr: Boris Johnson stimmt Engländer auf schwere Zeiten ein 

In einem emotionalen Brief wandte er sich an die englischen Haushalte und bat sie zu Hause zu bleiben.

> > Man müsse offen und ehrlich mit der Situation umgehen, sagte Johnsson. Lesen Sie mehr

07.54 Uhr: Steigende Todeszahlen in Europa und den USA

Die Coronavirus-Pandemie hat Europa und die USA weiter fest im Griff: Europaweit sind nach offiziellen Zahlen vom Samstag mehr als 20.000 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben. In den USA stieg die Zahl der Toten auf mehr als 2.100. In Wuhan (China), dem Ausgangspunkt der Pandemie, kehrte wieder etwas Normalität ein. In Spanien wird das öffentliche Leben hingegen weiter heruntergefahren.

Baby war unter den Covid-19-Opfern in den USA

Der Gouverneur des Bundesstaats Illinois, J.B. Pritzker, äußerte sich am Samstag erschüttert über den Tod des Babys, das nach Angaben der Gesundheitsbehörden noch kein Jahr alt war. Es ist äußerst selten, dass die Krankheit bei jungen Menschen einen schweren Verlauf nimmt. Als Hauptrisikogruppe gelten Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen.

07.47 Uhr: Leitlinien für Lehrer: Kein neuer Stoff, Feedback geben

In der derzeitigen "Überbrückungsphase" aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Schulschließungen sollen die Lehrer keine neuen Lehrinhalte vermitteln. Daran erinnert das Bildungsministerium in neuen "Leitlinien für die Fernlehre/das Distance Learning". Außerdem sollen die Schüler zur Stärkung der Motivation regelmäßig von ihnen Feedback bekommen.

> > So sollen die Lehrer in Zukunft guten digitalen Unterricht anbieten

07.42 Uhr: Prognose: Deutschland droht fünf Prozent geringeres BIP

Die Volkswirte führender deutscher Finanzorganisationen sagen als Folge der Corona-Krise einen herben Einbruch der Wirtschaftsleistung voraus. Demzufolge dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in diesem Jahr um rund fünf Prozent sinken - ähnlich wie nach der Finanzkrise 2009.

07.38 Uhr: Weniger Datenschutz für mehr Seuchenschutz?

In mehreren Ländern werden Gesundheits- und Bewegungsdaten von Bürgern überwacht, um eine Ausbreitung der Corona-Seuche zu verhindern. Ein Modell, das Schule, aber auch Angst macht. Hier die konträren Argumente zweier Fachleute.

07.15 Uhr: Bundesheer beendet Einsatz in Lebensmittelketten

Das Bundesheer hat die Unterstützung der Lebensmittelketten zur Versorgung der Supermärkte beendet. Der Einsatz hatte am 14. März begonnen und endete diesen Freitag nach knapp zwei Wochen. Zum Höchststand der Leistungen waren 753 Soldaten (Berufssoldaten wie Heeressportler und Grundwehrdiener) sowie Zivilbedienstete in insgesamt 31 Lagern in allen neun Bundesländern eingesetzt.

Die Soldaten und Zivilbediensteten haben ihre Tätigkeiten teilweise in bis zu drei Schichten pro Tag und Nacht in den Lagern durchgeführt. Eingesetzt waren vor allem Soldaten und Bedienstete aus den Heereslogistik- und den Heeresportleistungszentren. In Summe waren 18 Dienststellen beteiligt, teilte das Bundesheer mit.

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07.11 Uhr: 8.280 Infizierte in Österreich

Am Samstagnachmittag ist in Österreich die 8.000er-Grenze bei den mit SARS-CoV-2 Infizierten überschritten worden. Das amtliche Dashboard des Gesundheitsministeriums wies Sonntagfrüh (5.00 Uhr) bereits 8.280 behördlich bestätigte Covid-19-Erkrankte aus. Das sind um 583 mehr als Samstagfrüh (7.697).

Die meisten Fälle gab es Sonntagfrüh unverändert in Tirol (1.907), gefolgt von Oberösterreich (1.391), Niederösterreich (1.276), Wien (1.087) und der Steiermark (873).

Das Wichtigste von gestern:

22.57 Uhr: Von der Leyen will Änderungen am EU-Haushaltsplan

Die EU-Kommission will Änderungen am geplanten nächsten siebenjährigen Finanzrahmen der Europäischen Union vorschlagen, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise zu bewältigen. Dies kündigte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstagabend an. "Das wird ein Konjunkturpaket einschließen, mit dem der Zusammenhalt der Union durch Solidarität und Verantwortung gesichert wird."

Die Verhandlungen über den Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 waren im Februar vorerst gescheitert. Noch heuer müssen sie abgeschlossen werden, sonst lägen ab kommendem Jahr viele EU-Programme brach. Von der Leyen erklärte weiter, kurzfristig arbeite man daran, die noch vorhandenen Mittel aus dem laufenden Haushaltsplan flexibel einzusetzen. Das werde sofortige Entlastung bringen.

22.20 Uhr: 86-Jähriger in Tirol gestorben

In Tirol ist die Anzahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus auf zehn gestiegen. Ein 86-Jähriger mit einer Vorerkrankung sei am Bezirkskrankenhaus Kufstein gestorben, teilte das Land am Samstagabend mit. Insgesamt verzeichnete das Land mit Stand Samstag 19.00 Uhr 1.890 Erkrankte, weitere 226 waren mittlerweile wieder genesen.

Das Land Tirol wies erneut darauf hin, dass die Zahlen, die am Dashboard des Gesundheitsministeriums für Tirol ausgewiesen wurden, nach wie vor nicht vollständig aktualisiert waren. Das Dashboard wies mit Stand 20.00 Uhr 1.904 Fälle für Tirol aus - jedoch inklusive der wieder Genesenen.

In Tirol wurden bisher 15.803 Tests durchgeführt. Für 14.048 lag ein Ergebnis vor, 1.755 waren noch in Auswertung. Österreichweit wurden bisher 42.750 Tests durchgeführt. Damit war Tirol für rund ein Drittel aller Tests in Österreich verantwortlich, obwohl nur rund 8,5 Prozent der österreichischen Bevölkerung in Tirol lebt.

21.46 Uhr:US-Wirtschaft schrumpft deutlich

Die US-Investmentbank JPMorgan revidiert wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in den USA ihre Wirtschaftsprognosen für die Vereinigten Staaten deutlich nach unten. Für das erste Quartal erwartet das Geldhaus, dass das amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um zehn Prozent schrumpfen wird. Für das zweite Quartal rechnet das Finanzinstitut sogar mit einem BIP-Einbruch um 25 Prozent. Zuvor war die Bank von einem Rückgang um vier Prozent im ersten Quartal und einem Rückgang um 14 Prozent im zweiten Quartal ausgegangen.

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