Das hat eine Analyse der Daten von 1.099 Erkrankten durch die chinesische Covid-19-Therapie-Studiengruppe ergeben. Die Auswertung wurde jetzt (28. Februar) im "New England Journal of Medicine" veröffentlicht.

"Wir haben die Informationen von 1.099 Patienten mit Labor-bestätigter Covid-19-Erkrankung ausgehoben. Das erfolgte von 522 Spitälern in 30 Provinzen, autonomen Regionen und Städten in China bis zum 29. Jänner 2020", schrieben die Wissenschafter. Untersucht werden sollte auf das Kriterium der Aufnahme der Betroffenen in eine Intensivstation, invasive maschinenunterstützte Beatmung oder Tod.

"Das mediane Alter (die Hälfte darunter, die Hälfte darüber; Anm.) betrug 47 Jahre, 41,9 Prozent waren Frauen", stellten die Wissenschafter fest. Ein Ereignis, das den Kriterien entsprach, trat insgesamt bei 67 Patienten oder 6,1 Prozent ein.

"Das umfasste fünf Prozent, die auf eine Intensivstation aufgenommen werden mussten, 2,3 Prozent, die maschinell invasiv beatmet werden mussten und 1,4 Prozent, die starben", fassten die Wissenschafter die Ergebnisse zusammen. Bei Patienten, die von außerhalb der Wuhan stammten, konnte in 72,3 Prozent ein Kontakt zu einem Einwohner von dort nachgewiesen werden. 31,3 hatten die Stadt selbst besucht.

43,8 Prozent der Betroffenen hatten bei Aufnahme ins Spital Fieber und Husten (67,8 Prozent). "Die mediane Inkubationszeit (die Hälfte darüber, die Hälfte darunter; Anm.) betrug vier Tage", schrieben die chinesischen Wissenschafter.

Opalglas-artige Veränderungen der Lunge

Bei 56,4 Prozent der Patienten zeigten sich in der Computertomografie sogenannte Opalglas-artige Veränderungen der Lunge. Aber bei 157 (17,9 Prozent) der 877 Kranken ohne schwere Verlaufsform (von insgesamt 1.099 Patienten) waren in der Computertomografie keine Lungenveränderungen bemerkbar. Bei den Schwerkranken war das nur bei 2,9 Prozent der Fall.

Die meisten der Patienten (83,2 Prozent) wiesen zum Zeitpunkt der Spitalsaufnahme eine der Zahl der weißen Blutkörperchen im Blut auf. Das spricht für eine heftige Immunreaktion. "Die Patienten kamen oft ohne Fieber, viele hatten keine abnormen radiologischen Befunde", schlossen die chinesischen Wissenschafter unter Erstautor Wei-jie Guan als Erstautor in der Zusammenfassung ihrer Studie in der in Fachkreisen angesehensten Medizinzeitschrift der Welt.