Bisher erstattete die Finanzpolizei in 181 Fällen Anzeige wegen des Verdacht auf Sozialleistungsbetrug, berichtet "Die Presse". Die Finanzpolizei hat seit 21. April 13.829 Unternehmen kontrolliert, vor allem in Branchen, die vom Lockdown nicht oder nur wenig betroffen waren.

Wie es in dem Zeitungsbericht weiter heißt, haben sich vor allem zu Beginn der Kurzarbeit viele Arbeitnehmer gemeldet, weil sie vermuteten, dass etwas nicht stimme. Das dürfte daran gelegen haben, dass die Kurzarbeit erst im Nachhinein abgerechnet wurde.

In anderen Bereichen nahmen die Vergehen zu. So gab es laut "Presse" deutlich mehr Anzeigen wegen Schwarzarbeit und Verstößen gegen das Sozialversicherungsgesetz. Wegen Lohndumpings gab es 157 Meldungen. Die Verstöße gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz nahmen wegen der Rückkehr der Gastarbeiter in ihre Heimatländer ab.