Alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen lägen nun vor, teilte der Dax-Konzern Infineon am Dienstag in Neubiberg bei München mit. Der Abschluss des Deals soll in den kommenden fünf Geschäftstagen erfolgen, hieß es weiter.

Bereits im vergangenen Sommer hatte Infineon die Cypress-Übernahme angekündigt. Sie ist die größte der Unternehmensgeschichte. Seitdem zog sich die Freigabe der Behörden aber hin. Nachdem im Herbst zunächst die EU ihre Zustimmung gegeben hatte, hatten kürzlich auch die US-Behörden zugestimmt. Was bisher noch fehlte, war die Zustimmung aus China. Mit dem 9 Milliarden Euro teuren Cypress-Zukauf will Infineon unter anderem unter die Top Ten der Halbleiterhersteller weltweit aufsteigen, einen größeren Fußabdruck in den USA hinterlassen und perspektivisch wieder zum hohen Wachstum der Vergangenheit zurückkehren.

In Österreich arbeiten bei Infineon Austria rund 4600 Menschen (Ende des Geschäftsjahres 2019). Am Standort des Österreich-Headquarters in Villach wird gerade mit einer Milliardeninvestition eine neue Chip-Fabrik errichtet.