Das Jahr 2025 war für die Videospielindustrie ein herausforderndes Jahr. Trotz des Erscheinens von zahlreichen Blockbuster-Spielen kriselt es in der Branche. Ein Rückblick.
Studio-Schließungen und Entlassungen
Zahlreiche Entwicklerstudios mussten in diesem Jahr schließen. Darunter „Monolith Productions“, die große Erfolge mit „No One Lives Forever“, „F.E.A.R.“ und „Middle-earth: Shadow of Mordor“ feierten. Das Studio arbeitete gerade an einem neuen „Wonder Woman“-Spiel, welches ebenfalls eingestellt wurde. Microsoft baute in diesem Jahr rund 9000 Stellen ab, unter anderem ist das Microsoft-Studio Blizzard betroffen gewesen.
Die unzähligen Verschiebungen von GTA 6
Das wohl am meisten erwartete Spiel der letzten Jahre, GTA 6 hätte eigentlich dieses Jahr erscheinen sollen. Während es zuerst hieß, es erscheint im Herbst 2025, wurde es dann auf Mai 2026 verschoben. Nur um dann wieder verschoben zu werden: auf den 19. November 2026. Mal sehen, ob das so bleibt.
Saudi-Arabien übernimmt die Gaming-Welt
Seit Jahren kauft sich Saudi-Arabien langsam aber sicher in die Videospielszene ein. Dieses Jahr haben sie zwei weitere große Marken in ihre Hände bekommen. Im März schnappte sich der Games-Produzent Scopely, hinter dem der saudi-arabische Staatsfonds steht, das Studio „Niantic“, die hinter dem Mobilegame „Pokemon Go“ stehen. Im September folgte der nächste Streich: Der Kauf von „Electronic Arts“, die unter anderem die Sims-Reihe und das Fußball-Spiel „FC“, zuvor bekannt unter dem Namen „Fifa“ herausbringen.
Indie-Games weiter im Aufschwung
Indie-Spiele, also Spiele, die ohne großes Budget und ohne großen Publisher entwickelt werden, erfahren immer mehr an Beliebtheit. Das bewies dieses Jahr „Clair Obscur: Expedition 33“, das erste Spiel von „Sandfall Interactive“, bei dem ehemalige Entwickler von Ubisoft gelandet sind. Das 33-köpfige Team feierte jüngst bei den Game Awards große Erfolge. Neben dem Hauptpreis „Spiel des Jahres“, gewann es auch acht weitere Auszeichnungen.
Nintendo bricht Rekorde
Im Juni brachte Nintendo ihre neue Hybridkonsole „Switch 2“ auf den Markt. Bis November hat der japanische Konzern 10,3 Millionen Stück der neuen Konsole verkauft und wurde dadurch zum „am schnellsten verkauften Nintendo-Spielsystem aller Zeiten“, wie der Konzern frohlockt.
Videospiel-Legende verstorben
Das Jahr endete mit einer traurigen Nachricht für die Gamingszene. Vince Zampella, der unter anderem Titel wie „Titanfall“, „Apex Legends“ und „Star Wars Jedi“ und vor allem für „Call of Duty“ verantwortlich war, ist bei einem Autounfall mit nur 55 Jahren gestorben.
