Im Congress Center Villach traf sich am Donnerstag und Freitag Österreichs Junge Wirtschaft (JW) zur alljährlichen Bundestagung, dem Summit. Mit 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Publikum war man restlos ausgebucht. Den zweiten Tag eröffnete Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer (WK), mit einer Keynote: "Gründen bedeutet, unabhängig zu sein. Das ist eine wichtige Motivation und Jungunternehmer treiben den Wohlstandmotor an." 

Mahrer wiederholte seine Kritik an Forderungen einer 32-Stunden-Woche: "Das geht sich in keinem Bereich aus. Der Arbeitskräftemangel wird bleiben." Vielmehr forderte Mahrer mehr Bereitschaft ein und "mehr zu leisten, muss wieder sexy werden und sich auszahlen". Sonst sei "die Party" mit Blick auf Sozial- und Pensionssystem oder Energietransformation nicht länger finanzierbar.

Prominente Bühnengäste

In einer unterhaltsamen Mutrede erklärte der als TV-Investor bekannte Philipp Maderthaner ("2 Minuten 2 Millionen"), welche Haltung es braucht, um in umkämpften Märkten wettbewerbsfähig zu sein. Landesrat und Wirtschaftsreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) sowie der Kärntner WK-Präsident Jürgen Mandl wurden vom JW-Team Bettina Pauschenwein, Nika Basic und Martin Figge auf der Bühne begrüßt. Bundeskanzler Karl Nehammer meldete sich mit einer Videobotschaft zu Wort. Finanzminister Magnus Brunner wurde per Video zur Paneldiskussion rund um die aktuellen Verhandlungen zum Finanzausgleich und staatlichen Finanzierungsfragen zugeschaltet.

Viel weibliches Business-Know-how

Zahlreiche weitere Vortragende wie "Business Angel" Katharina Schneider, Investmentguru Gerald Hörhan, New-Work-Expertin Nora Dietrich oder die Direktorin von Eco Austria, Monika Köppl-Turyna, gab es zu hören. Zwischendurch stand das Netzwerken an erster Stelle. Am Vortag öffneten Kärntner Technologieunternehmen exklusiv ihr Türen für Rundgänge. Zum Abschluss des Gipfeltreffens unter dem Motto "Meeting, Innovation, Networking und Trends" wurde gemeinsam gefeiert.