Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) sinkt, ist im Jahresvergleich aber immer noch sehr hoch. Im Juli 2023 fällt der ÖSPI gegenüber dem Vormonat um 13,4 Prozent, im Vergleich zum Juli des Vorjahres 2022 liegt er aber um 51,5 Prozent höher, teilte die Österreichische Energieagentur heute mit.

Der Grundlastpreis sinkt demnach gegenüber dem Vormonat um 12,9 Prozent. Im Jahresvergleich steigt er um 48,4 Prozent. Der Spitzenlastpreis weist im Monatsvergleich ein Minus von 14,6 und im Jahresvergleich ein Plus von 59 Prozent auf. Bezogen auf das Basisjahr (2006 =100) erreicht der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index im Juli 2023 einen Stand von 498,22 Punkten.

Dass nun die Haushalte unmittelbar und im gleichen Umfang weniger Stromkosten haben ist damit aber nicht gesagt, denn der ÖSPI bildet nur die reine Energiekomponente ab. "Bei einem typischen Wiener Haushalt beträgt der Anteil der reinen Energiekosten rund 60 Prozent des Gesamtstrompreises", gibt die Energieagentur in einer Aussendung zu bedenken.

ÖSPI: Änderung des Einkaufspreises

Der ÖSPI zeigt an, um wie viel Prozent sich der Einkaufspreis für Strom im kommenden Monat gegenüber der Basisperiode, dem Vormonat und dem Vorjahr auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens verändert. Der Durchschnitt der Strompreise aus dem Jahr 2006 ist die Ausgangsbasis für den Strompreisindex.