Sie setzten sich Anfang 2022 für den Rückkauf des Flughafens ein. Zufrieden mit der Entscheidung der Landesregierung für die Call-Option?
MARTIN PAYER: Wir sind froh, dass wir jetzt weitertun können. Die Gewissheit, dass der Weg freigegeben wurde, ist gut, mit der Call Option tun wir uns jetzt leichter. Wir sind ja bereits mit der Stadt Mehrheitseigentümer.

2. Was sind Ihre nächsten Schritte für den Vollzug?
Wir werden das Angebot aus dem Beteiligungsvertrag per Notariatsakt annehmen. Dann überweisen wir das Geld und sind wieder Mehrheitseigentümer. Anschließend erfolgt die Eintragung ins Firmenbuch durch die neue Geschäftsführung. Die alte wird in einer Generalversammlung in spätestens drei Wochen abberufen.

3. Was sagen Sie zu Vorwürfen, Sie hätten Lilihill an der Entwicklung des Flughafens Klagenfurt behindert?
Das ist Unsinn. Wir haben darauf gedrängt, dass Lilihill den Strategieplan umsetzt. Ich habe mich nie gegen eine Verwertung von Liegenschaften mittels Baurecht oder Verpachtung gewehrt, sehr wohl aber gegen die Einbahn, dass die Grundstücke direkt zu Lilihill gehen sollen. Der Flughafen hatte fünf Personen in der Geschäftsführung. Kein Einziger hatte Erfahrung in der Akquisition von Fluglinien. Der Investor hat vieles versprochen und nichts gehalten.