Wurde Österreich ein Opfer des eigenen Erfolgs? Der Hintergrund der zugegebenermaßen zugespitzten Frage: Lange Zeit galt die Alpenrepublik als Pionier im Telekommunikationswesen. Und während man noch heute bei der Versorgung mit leistungsfähigem Mobilfunk im europäischen Spitzenfeld liegt, geriet man in Sachen Festnetz sukzessive ins Hintertreffen. Zu tun habe das auch, so wird es zumindest gerne erzählt, mit den vielen Kupferleitungen im Land. Weil diese außergewöhnlich leistungsfähig waren, sah man lange Zeit wenig Bedarf, sie auszutauschen. Jetzt aber, wo nicht zuletzt ob des enorm steigenden Datenverkehrs Kapazitätsgrenzen erreicht sind, scheint der Umstieg auf moderne Glasfaser-Technologie umso dringlicher.