"So wenig wie bei der nächsten Stromrechnung haben die österreichischen Haushalte wahrscheinlich noch nie für Energie gezahlt", kritisiert Jan Kluge, Ökonom der wirtschaftsliberalen Agenda Austria, das neue Maßnahmenpaket der Regierung, genannt Strompreisbremse. Nicht, dass die Agenda bei den derzeitigen Marktpreisen gegen Hilfe des Staates wäre, doch wurden für die Denkfabrik nun "die schlimmsten Befürchtungen" wahr. Hauptkritik ist die Gießkanne, die zum Einsatz kommt. Den Grundbedarf zu niedrigen Preisen bekommen alle subventioniert - ohne Staffelung, unabhängig von Haushaltsgröße und Einkommen. In Niederösterreich zum Beispiel komme zum Deckel des Landes nun der Deckel des Bundes und die Gutschrift in Höhe von 150 Euro zur Anwendung, so Kluge. "Das ist wenig zielgerichtet und kostet mehrere Milliarden Euro."