Der Preisauftrieb im Großhandel hat sich in Österreich im Jänner ungebremst fortgesetzt. Der Index der Großhandelspreise lag um 15,5 Prozent höher als ein Jahr davor, im Dezember hatte der Anstieg 15,0 Prozent ausgemacht. Vor allem Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse verteuerten sich laut Statistik Austria ganz stark, ebenso Gummi und Kunststoffe sowie feste Brennstoffe und auch Getreide, Saatgut und Futtermittel, die allesamt mehr als die Hälfte mehr kosteten.

Bei Düngemitteln und agrochemischen Erzeugnissen wurde ein Anstieg um 62,1 Prozent binnen Jahresfrist festgestellt, bei Gummi und Kunststoffen in Primärformen von 60,6 Prozent. Feste Brennstoffe verteuerten sich im Großhandel um 59,4 Prozent, Getreide, Saatgut und Futtermittel um 52,5 Prozent.

Was kräftig teurer wurde

Zu regelrechten Preisschüben kam es nach Angaben der Statistik Austria von Montag weiters bei sonstigen Mineralölerzeugnissen (+46,9 Prozent), Altmaterial und Reststoffen (+45,9 Prozent), Nicht-Eisen-Metallen (+42,4 Prozent), Eisen und Stahl (+42,2 Prozent), Motorenbenzin inkl. Diesel (+31,6 Prozent), technischen Chemikalien (+24,1 Prozent) sowie Rohholz und Holzhalbwaren (+23,2 Prozent).

Verteuert haben sich im Jahresabstand auf Großhandelsebene außerdem lebende Tiere (+13,6 Prozent), Häute und Leder (+11,5 Prozent), sonstige Baustoffe (+11,0 Prozent), Papier und Pappe (+10,6 Prozent) sowie landwirtschaftliche Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör (+10,1 Prozent).