Die erste Finanzierungsrunde ist ein oft entscheidender Meilenstein für Start-ups, denn nur mit finanzkräftigen Investoren nehmen große Geschäftsideen erst an Fahrt auf - man kennt dies aus diversen TV-Formaten: Die Präsentation muss überzeugen und professionell vorbereitet sein.

Diese Vorarbeiten sollten daher Profis überlassen werden, meint das Wirtschaftsressort des Landes und setzt gemeinsam mit der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG an dieser Entwicklungsstufe an: Der Fördercall "Start!Klar plus" zielt darauf ab, bis zu 80 Prozent der professionellen Vorbereitungskosten zu übernehmen (bzw. bis zu 100.000 Euro), um potenzielle Geldgeber zu überzeugen und Markthürden zu nehmen.

Umsetzungshilfe

„In herausfordernden Zeiten brauchen wir innovative unternehmerische Ideen. Oftmals besteht die schwierige Aufgabe nicht darin, eine solche Ideen zu haben, sondern diese umzusetzen und auf den Markt zu bringen", betont Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Aus vielen Gesprächen mit Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern wisse sie, dass diese Phase eine große Hürde darstellt, "da sich für die notwendigen Vorleistungen oft keine Investoren finden. Genau hier setzen wir an."

„Wir haben diese Aktion sehr nahe am Bedürfnis der Start-ups ausgerichtet. Wir unterstützen nicht nur Digitalisierungsaufwendungen für Produkte und Prozesse, sondern auch Zertifizierungen, Geschäftsanbahnungen und Vertriebspartnersuche, sowie Marktanalysen und Markstudien. Den gesamten Bereich von Beratung und Coaching selbstverständlich auch“, konkretisiert SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig die Bandbreite.

Für wen ist die Förderung?

Konkret sollen Unternehmer unterstützt werden, die nicht länger als fünf Jahre am Markt sind und neue Produkte, Dienstleistungen, digitale Infrastrukturen oder Verfahren entwickeln. Gefördert werden Entwicklungsprojekte, die den Marktzugang sicherstellen. Dazu zählen etwa Produkt- oder Dienstleistungsentwicklungen, Digitalisierungsaufwendungen, die Markteinführung von Produkten oder Dienstleistungen (dazu zählen auch Zertifizierungen, Zulassungen, Geschäftsanbahnungen oder Vertriebspartnersuche), Marktanalysen, Beratungen oder Coachings.

Es können sowohl interne Personalkosten als auch externe Beratungskosten sowie Investitions- und Sachkosten angerechnet werden. Die Förderhöhe beträgt 80 Prozent der Projektkosten, die maximale Fördersumme pro Unternehmen 100.000 Euro.