Der Nachtzug von Wien nach Brüssel soll schon in wenigen Monaten, ab Jänner 2020 fahren. Ein Jahr später soll eine direkte Nachtverbindung nach Amsterdam folgen. Zudem bemühe man sich auch Richtung China - also einen Anschluss an die neue Seidenstraße, wobei aus Matthäs Sicht sowohl Wien als auch Budapest Endpunkte werden könnten: „Das wäre in unserem Interesse, weil die ÖBB auch den ungarischen Güterverkehr betreibt“.

"Mit dem Zug durch die Nacht - ausgeruht ans Ziel" ist auch das Motto anderer ÖBB-Nachtverdingungen. So kann man mit dem "Nightjet" schon bisher nach Florenz, Rom, Bologna und in einige deutsche Städte fahren, darunter Berlin, Köln und Hamburg.

10.000 neue Mitarbeiter

Die ÖBB wollen laut Matthä bis 2030 im Verkehrsbereich CO2-neutral sein. Dieselantriebe bei Bussen und Lokomotiven sollen bis dahin durch alternative Antriebe ersetzt werden. Bis 2050 soll das gesamte Unternehmen, inklusive Gebäuden, CO2-neutral sein, kündigte Matthä an.

Die Bahn wird in den nächsten Jahren 10.000 neue Mitarbeiter brauchen, einige davon in neuen Berufen, etwa Experten für Datenverarbeitung und Elektronik. Das überfordere den österreichischen Arbeitsmarkt. Daher sei eine Initiative gegen Facharbeitermangel nötig, sagt Matthä.