Cupertino ist eine Kleinstadt mit rund 60.000 Einwohnern südlich von San Francisco. Bekannt ist der Ort vor allem durch das Hauptquartier des iPhone-Herstellers Apple. 25.000 Menschen arbeiten dort für den Konzern und müssen täglich zu ihrer Arbeitsstelle.

Derzeit geschieht das hauptsächlich mit dem Auto, was in der Stadt regelmäßig zu Verkehrsproblemen führt. Daher hat die Stadtregierung ursprünglich eine Unternehmenssteuer geplant, um den öffentlichen Verkehr zu finanzieren. Der Aufschrei der Firmen war groß und auch Apple stellt sich gegen diese Steuer. Bei der Sitzung des City-Council sagte Apple-Manager Michael Foulkes, dass man statt einer Steuer doch das tun sollte, was man in Cupertino und Apple tut: kreative und langfristige Lösungen zu finden.

Das City-Council lehnte die Steuer für den öffentlichen Verkehr ab. Doch nun will das Stadtrats-Mitglied Barry Chang den Konzern davon überzeugen, in der Stadt einen Hyperloop zu bauen. Das Konzept basiert auf einer Idee von Tesla-Gründer Elon Musk. In einer Vakuum-Röhre können Züge aufgrund des fehlenden Luftwiderstands mit mehr als 1000 km/h fahren. Die Fahrtzeiten für die Arbeiter in der Stadt würde auf ein Viertel sinken.

Die Stadt bestätigte Gespräche mit dem Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies. Und obwohl Apple formal keine Zusage erteilt hat, so hofft das City-Council dennoch, dass der Konzern das Projekt finanziell unterstützen wird.