Bereits seit langem wurde immer wieder darüber spekuliert: Die renommierte Investmentbank Goldman Sachs will sich das Geschäft mit Kryptowährungen nicht entgehen lassen. Bereits im Dezember 2017 hat der Börsendienst Bloomberg über die Pläne des Bankhauses berichtet.

Nun ist es soweit. Die Bank wird für eine gewisse Kundenschicht Futures auf die Kryptowährung Bitcoin kaufen und verkaufen. Dabei handelt es sich um sogenannte Derivate, eine Art Kaufversprechen in der Zukunft. Goldman Sachs betont jedoch, dass die Bank selber keine Kryptowährungen kaufen will. Aktuell erholen sich die Kurse von Bitcoin, Ethereum und Co. Zuletzt stand die Bitcoin bei rund 9600 US-Dollar oder 8040 Euro.

Denn eigentlich überwiegt die Skepsis in dem Bankhaus. Im Februar hat Goldman Sachs eine Studie aufgelegt, die kein gutes Haar an der Krypto-Community lässt. "Die hohe Korrelation zwischen den verschiedenen Kryptowährungen besorgt mich", schreibt Studienautor Steve Strongin mit Blick auf häufig synchron auftretende Kursschwankungen. Weil Digitaldevisen keinen Eigenwert wie beispielsweise Edelmetalle besäßen, dürften die meisten von ihnen bis auf einen Kurs von null fallen.

Optimistischer bewertet der Experte die Blockchain-Technik, die vielen Kryptowährungen zugrunde liegt. Diese Technik - eine Art dezentrales Kontenbuch - könne Prozesse im Finanzwesen verbessern. Jedoch schränkt Strongin ein, dass die Geschwindigkeit der Technik noch zu gering für viele Finanzgeschäfte sei.