Die Karosseriehalle wurde kurzerhand zum TV-Studio umgebaut, die technischen Daten im Plauderton – und mit viel britischem Humor – via Livestream in die Welt getragen. Die Autowelt blickte auf Graz. Auf eine krawallige Inszenierung verzichtete der britische Traditionshersteller Jaguar bei der Weltpremiere seines ersten Elektroautos ganz bewusst. Der I-Pace wurde im Rahmen einer 30-minütigen Show in der neuen Produktionshalle in Graz vor internationalen Kunden, Prominenz und Medienvertretern vorgestellt.

Für die Jaguar-Show wurde die Karosseriehalle kurzerhand zum TV-Studio umgebaut
Für die Jaguar-Show wurde die Karosseriehalle kurzerhand zum TV-Studio umgebaut © JLR/Nick Dimbleby

Der Öffentlichkeit wird der I-Pace übrigens erst in der kommenden Woche, am Automobilsalon in Genf, präsentiert. Bestellungen sind zu einem Preis ab 78.380 Euro übrigens ab sofort möglich, der I-Pace wartet mit einer Reichweite von bis zu 480 Kilometern auf (laut dem realitätsnäheren Zyklus WLTP). Die ersten E-Autos von Jaguar rollen im Sommer zu den Händlern. Hier geht's zu den technischen Details.

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Jaguar ist in Graz damit endgültig zum Stammkunden geworden, denn die Edelmarke lässt bekanntlich auch den Kompakt-SUV E-Pace, der im Vorjahr noch in London seine Weltpremiere feierte, bei Magna Steyr in Graz fertigen. Der Wagen ist bereits auf der Straße.

Die Bedeutung dieser Aufträge und dieser steirisch-britischen Achse – und das in Zeiten der Brexit-Turbulenzen – wurde auch durch den britischen Botschafter Leigh Turner unterstrichen, der sich diese außergewöhnliche Premiere ebenso wenig entgehen ließ wie die steirische Politspitze um Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, LH-Vize Michael Schickhofer, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl oder Red-Bull-Sportchef Helmut Marko. Ein großer Moment auch für Magna-Europa-Boss Günther Apfalter und Jaguar-Land-Rover-Vorstandschef Ralf Speth, der sich dezent im Hintergrund hielt.

Die Präsentation zum Nachschauen: