Der Kostendruck ist hoch, das Konsumklima nicht berauschend - und Design- und Kommunikationsagenturen sind in ausgesprochen hohem Maße konjunkturabhängig. Nichtsdestotrotz zeigen die Aufträge, die Kärntens Kreative in den vergangenen Monaten erhalten und erfüllt haben, wie stark die Branche in Kärnten ist. Die Party anlässlich der Nominierungen für den heurigen Kärntner Werbepreis Creos am Mittwochabend im Veranstaltungszentrum im ehemaligen Hypo-Gebäude in Klagenfurt war eine beeindruckende Werkschau, durch die Branchensprecher Volkmar Fussi und Gaby Stimpfl-Abele, Geschäftsführerin der Agentur Newcleus, führten. Nominiert ist unter anderem die Print-Kampagne der Agentur Mehrwert für die vegane Version von Quimiq. Der Titel „Mehr als Kopfsalat“. Dann eine Kampagne, die das E-Biken auf der Turrach bewirbt, wofür die Agentur im Park den Slogan „Für echte Wiederholungstreter“ erfand. Karlheinz Thaller aus St. Georgen ist für seine Außenwerbung im Auftrag des St. Veiter Buchhandlung Besold nominiert, aus deren Mitarbeitern er „Titel.Held:innen“ machte. Nominiert ist auch die sympathische Anti-Wegwerf-Werbung aus St. Veit mit dem Slogan „Verdammt, ich will Dich, aber nicht auf dem Boden“. Ruth Büchlmann ist mit ihrer Agentur Uppercut für Events rund um das 100-Jahr-Jubiläum des Klagenfurter Strandbades nominiert, Radioworks für ihre Audio-Werbung für die Restplatzbörse. Jaqueline Rauter ist mit ihrer Jarafilm-Produktion für eine einstündige Feature-Doku im Auftrag des Villacher Modehauses von Thomas Rettl nominiert. Sie heißt:„Rettl Sich Wer Kann“. Auch die Agentur Wuapa darf auf einen Creos hoffen. Sie hat für den Klagenfurter Makerspace die Kampagne „Halt die Fräse und geh Schweißen“ erdacht. Insgesamt hat die Creos-.Jury rund um die Werbe-Profis Virginia Wilhelmer und Andreas Spielvogel aus 250 Einreichungen 84 Projekte auf die Shortlist gesetzt.