Seit 127 Tagen ist Donald Trump im Amt, und das Beste, was sich inmitten der Chaos-Festspiele sagen lässt: Die Märkte sind ein Korrektiv für die ärgsten Fehlschläge, indem sie auf Wutausbrüche im Weißen Haus mit zunehmend nüchterner Rationalität reagieren. Verlässlich ist in diesen Zeiten ohnehin nur Trumps Unberechenbarkeit: Als er die Zölle auf EU-Waren kurzerhand auf 50 Prozent hochschraubte, war an den Finanzmärkten kaum Panik zu spüren – anders als noch nach der Zoll-Verkündigung aka „Liberation Day“ Anfang April.
Denkzettel
Verlässlich unberechenbar: Europa muss jetzt liefern
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