Der stagnierenden Wirtschaft zum Trotz konnte die BKS Bank mit Sitz in Klagenfurt im ersten Halbjahr 2024 den Rekordgewinn vom ersten Halbjahr 2023 – damals steigerte sie ihr Ergebnis dank hoher Zinserträge von 30,7 auf 82,1 Millionen Euro – erneut übertreffen. Die BKS Bank steigerte ihren Periodenüberschuss nach Steuern auf 85,9 Millionen Euro, ein Plus von fast fünf Prozent.

Deutlich gestiegene Provisionsüberschüsse (34,1 Millionen Euro, +8,3 Prozent) und ein leicht gesteigertes Zinsergebnis (121,8 Millionen Euro, +0,9 Prozent) waren dafür ausschlaggebend. Die Zinserträge stiegen von 143,1 auf 180,3 Millionen Euro, sonstige Zinserträge nahmen von 21,4 auf 29,9 Millionen Euro zu. Die Zinsaufwendungen verdoppelten sich von 43,8 auf 88,2 Millionen Euro.

Verhaltene Kreditnachfrage

Die Nachfrage nach Krediten blieb konjunkturbedingt verhalten, dennoch konnte die BKS Bank seit Jahresanfang Kunden fast 800 Millionen Euro an neuen Finanzierungen bereitstellen, drei Viertel davon in Österreich. Die Forderungen an Kunden blieben mit 7,4 Milliarden Euro auf dem Niveau vom Ende des Vorjahres.

Nikolaus Juhász löste Herta Stockbauer als CEO der BKS Bank ab

Weniger Risikovorsorgen

Bemerkenswert ist, dass Kreditrisikovorsorgen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 um mehr als die Hälfte reduziert werden konnten. Diese Reduktion sei „das Ergebnis eines effektiven und sorgfältigen Kreditrisikomanagements“, so die BKS Bank in einer Aussendung. Trotz Insolvenzanstiegs sei die Risikosituation „entspannt“.

Die Bilanzsumme der BKS Bank erhöhte sich minimal um 4,1 Millionen Euro auf 10,7 Milliarden Euro. Die Primäreinlagen (insbesondere Spareinlagen) lagen Ende Juni bei 7,7 Milliarden Euro, um 1,3 Prozent weniger als zu Jahresende 2023.

Zu Jahresmitte kam es in der BKS Bank zu einem Wechsel an der Spitze des Vorstandes: Nikolaus Juhász folgte Herta Stockbauer als Vorsitzender des Vorstandes. Diesem gehören weiters Claudia Höller, Alexander Novak und Dietmar Böckmann an.