Um vier Uhr morgens rissen die heftigen Erdstöße die Menschen in der syrischen Provinz Idlib aus dem Schlaf. Es ist Montag, der 6. Februar. Die Schwester von Ahmed Abdulmalek spürt das heftige Wackeln der Wände. "Sie dachte, dass sie träumt", erzählt Abdulmalek. Es war kein Traum, es war ein heftiges Erbeben der Stärke 7,8, das mehr als 20.000 Menschen in der Türkei und Syrien in den Tod riss. Abdulmalek war zum Zeitpunkt des Unglücks in Weiz, wo er seit eineinhalb Jahren lebt. Dort erreicht ihn auch der Anruf eines Freundes, der ihm von der Katastrophe erzählt.