Die Serie der unerfreulichen Nachrichten aus der südsteirischen Wirtschaftswelt geht weiter. Nur einen Tag nach Bekanntwerden der Zahlungsunfähigkeit des Lokals „Wieś a Viś“ in Wies folgt nun die Nachricht über die nächste Insolvenz. Mit der Fassaden Hammer GmbH in Wildon ist diesmal ein Unternehmen aus dem Baugewerbe betroffen.

Laut dem Gläubigerschutzverband Creditreform belaufen sich die Verbindlichkeiten auf rund 113.000 Euro, dem stehen Aktiva von rund 55.000 Euro gegenüber. Betroffen sind acht Dienstnehmer, wovon derzeit sechs saisonbedingt beim AMS gemeldet sind.

Corona und Teuerung

Als Ursache für die Zahlungsunfähigkeit gibt das 1995 gegründete und auf Außenputz- sowie Fassadenarbeiten und thermische Gesamtsanierungen spezialisierte Unternehmen Nachwirkungen der Corona-Pandemie an. Da diverse Baumaterialien nicht lieferbar gewesen seien, hätten Aufträge nicht erfüllt werden können. Zudem hätten sich massive Kostensteigerungen nachteilig auf Fixpreisaufträge mit langjährigen Auftraggebern ausgewirkt.

Geht es nach der Geschäftsführung, soll das Unternehmen nach einer Sanierung fortgeführt werden. Den Gläubigern, die ihre Forderungen noch bis 22. Februar bei Masseverwalter Gerhard Petrowitsch in Leibnitz anmelden können, wird eine Quote von 20 Prozent angeboten.