Es war Montagabend um circa 20 Uhr, als bei der Freiwilligen Feuerwehr Straden die Alarmierung zu einem Verkehrsunfall auf der L 255 im Gemeindegebiet Straden einging. Die zwölf Einsatzkräfte waren wenige Minuten später am Unfallort, da sie mitten in einer Übung waren. Am Unfallort fanden Einsatzleiter Alfred Berghold und seine elf Kameraden dann zwar einen komplett demolierten Pkw im Acker neben der Landesstraße vor, allerdings fehlte vom mutmaßlich verletzten Lenker jede Spur. Wie sich später herausstellte, hatte das Fahrzeug einen automatischen e-Call abgesetzt.

Suche per Drohne

Um ihn zu suchen, alarmierte Berghold die Drohne des Bereichsfeuerwehrverbands Radkersburg nach – auch die FF Hof bei Straden kam mit elf Feuerwehrmitgliedern und dem Telelader zum Unfallort, um das Fahrzeug zu bergen. Auch die Polizei war an der Suchaktion beteiligt. Der 19-jährige Autofahrer aus dem Bezirk Südoststeiermark wurde schließlich nach zwei Stunden intensiver Suche in unmittelbarer Nähe seines Wohnortes angetroffen. Die Drohne musste nicht eingesetzt werden.

„Er wurde von einem Freund an einem unbekannten Ort angetroffen und nach Hause gebracht“, erklärt die Polizei, wie er am Wohnort gefunden wurde. Nach der Erstversorgung wurde er mit schweren Verletzungen zuerst ins Krankenhaus nach Feldbach und von dort weiter in das Krankenhaus nach Wagna gebracht. Ein mit ihm durchgeführter Alkotest ergab eine leichte Alkoholisierung. So konnte die Polizei das Fahrzeug freigeben und die Feuerwehren zur Bergung ansetzen. Es wurde schließlich sicher abgestellt und die Wehren im Einsatz konnten in ihre Rüsthäuser zurückkehren.